Ortskerne beleben und nicht Orte zerfransen
Anders als geWohnt ist das Motto des 14. Architekturfrühlings in Haslach.
HASLACH. Die Ortskernbelebung war 1985 Titel der Diplomarbeit von Architekt Josef Schütz. Die Arbeit ist heute aktueller als je zuvor. „Wir brauchen wieder mehr Charakter in den Planungen. Immer wenn ich alte Ortskerne, aber auch Bauernhöfe und Kulturlandschaften betrachte, so spüre ich eine ungeheure Ausdruckskraft, die in der Kultur steckt“, sagt der Architekt.
Diplomarbeit umgesetzt
Vor fünf Jahren hat er sich entschlossen, seine Diplomarbeit 1:1 umzusetzen, in der Windgasse. „Als sichtbarer Beitrag und Ermutigung für Hausbesitzer und als kleine Freude für die Freunde an gewachsenen und lebenden Ortsstrukturen“, sagt Schütz. Heuer lädt er Architekturfreunde in seinen „Ortskern“. „Wenn man spürt, dass die Ortskerne im Eck sind, dann ist es an der Zeit, etwas zu präsentieren, das wieder Atem gibt, Licht und Leben schafft“, ist er überzeugt. Schütz glaubt, dass viele Besitzer von Gebäuden in Ortskernen fachgerechte Unterstützung brauchen, damit die Ortskerne langsam wieder in Ordnung gebracht werden.
Architekturfrühling:
Donnerstag, 31. Mai: 19 Uhr Empfang/Begrüßung, 20 Uhr Bauherr und Architekt Vortrag von Architekt Roland Gnaiger.
Freitag, 1. Juni: Tag des offenen Ateliers, 10-15 Uhr Marktplatz 15, 14-18 Uhr Windgasse 15, 20 Uhr Kabarett Ludwig Müller: „Der Paragrafenreiter“.
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