Regen brachte kurze Entspannung bei Waldbrandgefahr
Weiter trockene Tage reichen aus, damit es auch im Bezirk wieder brisant wird.
BEZIRK. Seit Donnerstag ist die Waldbrandverordnung in Kraft. In der Vorwoche musste die Feuerwehr Haslach einen Flurbrand am Tanzboden löschen. Trotzdem wurden am Wochenende zahlreiche Sonnwendfeuer abgehalten.
Gefahr bleibt bestehen
Der gestrige Regen hat zu einer Entspannung der Lage geführt, aber die Waldbrandgefahr ist noch nicht ganz gebannt, wie der Abschnittsfeuerwehr-Kommandant von Aigen, Günther Gierlinger, weiß. "Vor allem im Dreiländereck, das südlich ausgerichtet ist setzt die Hitze dem Boden stark zu. Wo wenige Bäume und karges Gras sind, ist die Gefahr groß, dass es zu einem Waldbrand kommt", sagt er. Zusätzliches Risiko dort sind Touristen, die gerne im Ausflugsgebiet unterwegs sind. "Eine weggeworfene Zigarette reicht, um einen Waldbrand zu verursachen", appelliert Gierlinger an die Verantwortung der Menschen. "Das geht unglaublich schnell, wir Feuerwehrer können es dann kaum mehr derlaufen."
Helikopter im Einsatz
Genau dieses Szenario, ein Waldbrand im Böhmerwald, ist auch Teil einer realitätsnahen Übung, die unter seiner Führung am Wochenende (30. Juni bis 2. Juli) stattfinden wird. Während des heißen Sommers 2015 hatte Gierlinger die Idee zur trinationalen Übung. Auch Hubschrauber werden unterwegs sein und Wasser aus dem Moldaustausee schöpfen. "Die Übung wird vor allem für den Stab und die Führungskräfte eine große Herausforderung werden", sagt Gierlinger. Mehr will er aber von der Übung nicht verraten. Nur, dass beim "Austrian Bavarian Czech Forest Fire Drill 2017" etwa 600 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei, Bergrettung und Bundesheer vor Ort den Ernstfall testen werden.
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