Volkshilfe Rohrbach
Solidarität und soziale Wärme für Menschen ohne Job
ROHRBACH-BERG. Das Wetter am Tag der Arbeitslosen, passte laut der Volkshilfe perfekt zur gesellschaftspolitischen Situation in Österreich: Diese meint, dass Arbeitslosen Menschen ein scharfer Wind und eiskalte Sozialpolitik entgegen bläst. Eine große Portion Wärme und Solidarität gab es deshalb von der Volkshilfe im ganzen Bundesland. Im Bezirk Rohrbach machte Volkshilfe-Bezirksvorsitzende Ingrid Groiß und ihr Team auf die Situation von Menschen ohne Job aufmerksam. Rund 34.000 Oberösterreicher hatten am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, kaum etwas zu feiern, denn sie haben derzeit keinen Job. Im Bezirk liegt die Arbeitslosenquote bei 2,5 Prozent. Das sind im langjährigen Vergleich zwar sehr niedrige Werte, aber längst profitieren nicht alle Menschen vom Wirtschaftsboom. Vor allem langzeitarbeitslose Menschen haben es schwer am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. "Zuletzt wurden massiv Fördermittel beim Arbeitsmarkt-Service gekürzt. Die jüngst beschlossene Abschaffung der Mindestsicherung bedeutet, dass nicht einmal mehr das Mindeste zum Leben gewährleistet wird" so die Verantwortlichen der Volkshilfe.
Suppe für Arbeitslose
„In Folge steht zu befürchten, dass auch noch die Notstandshilfe abgeschafft werden soll, dagegen setzen wir uns zur Wehr“, sagt Michael Schodermayr, Vorsitzender der Volkshilfe Oberösterreich. Unterstützt wird Schodermayr von seinen Kollegen in den Bezirken. Rund um den Tag der Arbeitslosen am 30. April, schenkte die Volkshilfe in ganz Oberösterreich kostenlos Erdäpfelsuppe aus. Mit dieser Aktion und einem bewusst einfachen Gericht erklärt sich die Volkshilfe solidarisch mit arbeitslosen Menschen. „Die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik geht momentan in eine völlig falsche Richtung. Menschen ohne Job werden als Minderleister diffamiert und auf das Abstellgleis gestellt. Das können und wollen wir so nicht stehenlassen“, sagt Ingrid Groiß, Bezirksvorsitzende der Volkshilfe in Rohrbach.
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