Herbert Kumpfmüller wird Ehrenbürger
Ein Leben im Dienst der Gemeinschaft
„30 Jahre Bürgermeister“ ließen die Weggefährten bei der Ehrenbürgerfeier noch einmal Revue passieren. Im dritten Anlauf konnte coronabedingt die Ehrenbürgerfeier von Herbert Kumpfmüller mit eineinhalb Jahren Verspätung nach geholt werden.
LEMBACH. „Als Dank für deine Verdienste und Tätigkeiten, als Ausdruck der Wertschätzung“, brachte es Bürgermeisterin Nicole Leitenmüller auf den Punkt: „Es ist für mich unvorstellbar, wie du das alles in 30 Jahren schaffen konntest und daneben noch Zeit für deine Familie hattest.“ Die Top Sechs Großprojekte aus seiner Amtszeit hob sie besonders hervor: Den Bau der Variante fünf, die Erstellung des Heimatbuches, die Erweiterung und Eröffnung der Landesmusikschule, den Bau der Alfons-Dorfer-Halle, das neue Feuerwehrzeughaus und den Umbau und die Fertigstellung des Altenheimes.
Korrekt, gewissenhaft, gründlich und genau
Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner hatte den Geehrten in 29 Jahren der Zusammenarbeit im Sozialhilfeverband als „erstaunliche Persönlichkeit bei vielen Entscheidungen im sozialen Geschehen“ schätzen gelernt. „In dieser Zeit wurden sechs Altenheime gebaut. Nach der Entscheidungsfindung ist er auch immer zu dem Beschluss gestanden. Er hatte großes Verständnis für das soziale Geschen im ganzen Bezirk. In dieser Zeit entstand auch die Rot Kreuz Dienststelle in Lembach“, lobt sie sein soziales Engagement und sieht ihn als „Mann mit Handschlagqualität“. Nicht zuletzt nennt sie auch seine großen Verdienste als Lehrer und Erzieher: „Du hast die Schüler zu kritikfähigen Menschen erzogen.“
„Geführt durch Zusammenführen“
Altlandeshauptmann Josef Pühringer lobte die hohe fachliche und menschliche Kompetenz: „Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde zu vergeben hat. Wenn einen nach 30 Jahren im Bürgermeisteramt die Leute noch so mögen und loben, ist das etwas Besonderes. Ein gutes Miteinander in einer Gemeinde ist eine schwierige Aufgabe. Du warst der erste Klimamacher für die Gemeinde: Korrekt und fair. Das wirtschaftlich und das sozial Notwendige auf einen Nenner zu bringen, ist dir gelungen. Lembach ist in den fünf Perioden deiner Tätigkeit schöner und moderner geworden.“ In Anspielung auf die Liste der Bauprojekte, die in dieser Zeit verwirklicht wurden, ergänzte er augenzwinkernd: „Du bist dem Land OÖ ganz schön teuer gekommen.“
Fotos: gawe
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