Entlastung
Rohrbacher FP begrüßt Landeszuschuss für Kurzzeitpflege
Vom Land OÖ wird es einen Zuschuss für die Kurzzeitpflege in Alten- und Pflegeheimen geben. Dieser Schritt sei "längst überfällig", sagt Landtagsabgeordnete Ulrike Wall.
BEZIRK ROHRBACH. Bisher mussten die Kosten für die Kurzzeitpflege zur Gänze selbst getragen werden. Der avisierte Landeszuschuss sei ein wichtiger Schritt zur Entlastung pflegender Angehöriger: "Ein transparentes Fördermodell für die Kurzzeitpflege zur Entlastung von pflegenden Angehörigen ist längst überfällig", sagt Sozialsprecherin Landtagsabgeordnete Ulrike Wall. Bereits 2014 habe die FPÖ diesbezüglich einen Landtagsantrag eingebracht. Nun werde die langjährige Forderung umgesetzt. "Seit 2013 sieht die Oö. Sozialhilfeverordnung vor, dass die Landesregierung dazu tätig wird. Nach acht Jahren Wartezeit und zahlreichen Forderungen der FPÖ ist es nun endlich soweit", weist Wall darauf hin, dass auch die Volksanwaltschaft dieses Versäumnis mehrmals aufgezeigt hat.
Förderung ab 1. Jänner 2021
Im Rahmen der Kurzzeitpflege können Pflegebedürftige bis zu drei Monaten einen Platz im Alten- und Pflegeheim in Anspruch nehmen. Das soll ab 1. Jänner 2021 mit maximal 30 Euro pro Tag gefördert werden. "Kurzzeitunterbringung ermöglicht Familien, die sonst rund um die Uhr für ihren pflegebedürftigen Angehörigen da sind, bei Bedarf eine Auszeit nehmen zu können. Sie muss aber auch für Mindestrentner leistbar sein", verweist Wall auf andere Bundesländer. Während das Land Kärnten die Kosten zur Gänze übernimmt, Burgenland und Vorarlberg alle Kosten, die das aliquote Einkommen übersteigen, deckt der Zuschuss von maximal 30 Euro pro Tag in Oberösterreich nur rund ein Drittel der tatsächlichen Kosten. "Da hätte ich mir etwas mehr erwartet", so Wall.
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