Graf gewinnt Comeback-Turnier, Allerstorfer wird Dritter
BEZIRK. Bernadette Graf (-78 kg) gewinnt die European Open in Bukarest (ROU) und darf damit über ein gelungenes Comeback nach ihrer Verletzungspause jubeln. Die Tirolerin Graf entschied alle Kämpfe mit Ippon für sich. Zunächst eliminierte sie Melora Rosetta (ITA) und die Ungarin Evelin Salanki. Im Semifinale schaltete Graf die Portugiesin Yahima Ramirez aus. Im Finale besiegte die 24-Jährige mit der Französin Audrey Tcheumeo die amtierende Europameisterin und Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Rio, die aufgrund dreier Shidos disqualifiziert wurde.
Daniel Allerstorfer auf Platz Drei
Allerstorfer besiegte zunächst Andres Felipe Moreno (ITA) mit Ippon, ehe er im Viertelfinale gegen den Polen Maciej Sarnacki verlor. In der Hoffungsrunde setzte sich der Kämpfer aus St. Peter gegen Sergii Zvieriev aus der Ukraine durch. Den Bronzekampf entschied Allerstorfer im Golden Score gegen den Franzosen Jean-Sebastien Bonvoisin für sich. "Es freut mich sehr, dass Dani eine Medaille gemacht hat, nachdem er in Orenburg schon knapp dran war. Er hat heute nach leichten Anfangsschwierigkeiten immer besser ins Turnier gefunden. Auch Max Hageneder war gut, er hat nur leider zwei Eigenfehler gemacht im Eifer des Gefechts", zog Herren-Bundestrainer Patrick Rusch Bilanz. Daniel Allerstorfer ist in der aktuellen Saison der vierte ÖJV-Herr nach Fara, Hegyi und Böhler, der einen Podestplatz erkämpfen konnte. "Ich war mit Platz drei heute sehr zufrieden. Vor allem, weil die ersten beiden Kämpfe nur Mittel waren", kommentierte Allerstorfer seine Leistung, "und nachdem ich im letzten halben Jahr drei Bronze-Kämpfe verloren habe und in Orenburg in der letzten Sekunde die Medaille verschenkt habe, war das heute schon eine gescheite Erleichterung."
Hegyi-Triumph in Leibnitz
Am zweiten Turniertag legte Stephan Hegyi nach. Der Wiener sorgte für den zweiten österreichischen Triumph beim Heimturnier. Hegyi (+100 kg) marschierte in überlegener Manier ins Finale. Auf dem Weg dorthin bezwang er Daniel Messelberger (GER), Vakhid Daurbekov (RUS) und den Briten Wesley Greenidge jeweils mit Ippon. Im Finalkampf setzte sich Hegyi gegen den Niederländer Jur Spijkers durch – standesgemäß mit Ippon.
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