Rallye-Fahrer gaben Gas
Mit 170 km/h durch den Bezirk Rohrbach
Rallyefahrer Martin Roßgatterer und Co-Pilot Philip Hahn gaben vor zwei Wochen wieder richtig Gas. Im Bezirk Rohrbach organisierten sie eine Teststrecke, wo sie ihren Rennwagen dann richtig kennenlernten.
BEZIRK ROHRBACH. „Auf der drei Kilometer langen Strecke zwischen Julbach und Nebelberg haben wir es einfach krachen lassen“, verrät Martin „Rossi“ Roßgatterer. Vor zwei Wochen durfte der Rallyepilot aus Ottenschlag im Mühlkreis endlich wieder ins Gas steigen. Nach über einem Jahr Pause. Wegen des Corona-Virus wurden nämlich nicht nur die Rennen abgesagt, sondern auch alle Trainings. Für PS-Begeisterte eine schwere Zeit. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch, also organisierten die Mühlviertler selbst eine Teststrecke. Sie haben die Genehmigungen von den Behörden eingeholt, die Feuerwehr sperrte anschließend die Strecke ab. So konnten sie Runde für Runde drehen. Dazwischen gab es immer wieder eine Pause, um das Fahrwerk umzustellen oder andere Reifenmischungen zu probieren.
„So haben wir den Ford Fiesta Rally4 richtig kennengelernt. Das war auch dringend notwendig." Rossi startet normalerweise im Allrad. Ein Vorderradler war also doch gewöhnungsbedürftig. Erst am Testtag selbst sind Rossi und sein Pregartner Co-Pilot Philip Hahn zum ersten Mal in dem Wagen gesessen. 100 Kilometer schafften sie alleine an diesem Tag.
Rallye im Bezirk Rohrbach
Im Juni geht es für die beiden dann nach Niederösterreich ins Schneebergland zur 2WD Rallystaatsmeisterschaft. „Dort hat Rossgatterer gute Chancen auf eine Top-Platzierung“, prognostiziert Luca Waldherr. Der Niederösterreicher ist der Teamchef von Rossgatterer und Hahn und war 2018 2WD Rallye Staatsmeister.
Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist die 3-Städte-Rallye am 15. und 16. Oktober, bei der sechs Sonderprüfungen im Bezirk Rohrbach gefahren werden. Dort wird auch Lokalmatador Martin Rossgatterer in der 2WD-Klasse an den Start gehen. Der Ottenschläger, der für den MSC Kollerschlag fährt, ist nach dem Testwochenende ohnehin nicht mehr zu bremsen. „Der Puls steigt schon richtig an, wenn man das erste Mal seit über einem Jahr wieder einen Helm aufsetzt. Dieses Gefühl hab ich viel zu lange vermisst“, so Roßgatterer.
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