Buchhaltung von der Pike auf
OBERNEUKIRCHEN (fog). Seit 1885 ist die Firma Simader in Oberneukirchen ein Familienbetrieb. Auch erfahrene Mitarbeiter sind hier im Einsatz. Ein 30-jähriges Firmenjubiläum, wie es Paul Atzmüller im Februar feierte, kommt gegenwärtig nicht mehr so oft vor, weil Arbeitnehmer heutzutage mehrmals den Job wechseln.
Der 51-jährige Helfenberger hatte 1985 eigentlich eine Wohnung oder Zimmer in Linz gesucht. Denn er wollte sich das Pendeln zwischen Helfenberg und Linz ersparen. Doch der inzwischen pensionierte Simader-Prokurist Friedrich Mayer bot dem damals jungen Mann statt dem Zimmer einen Job in der Personalverechnung an. Atzmüller bildete sich gleich im WIFI mit Personalverrechnungskursen weiter, danach mit Finanzbuchhaltung und schließlich mit Bilanzbuchhaltung. Ein ganzer Ordner mit Zertifikaten zeigt wieviel sich in diesem Bereich ständig ändert. "In den vergangenen Jahren hat sich gesetzlich einiges verkompliziert, auch durch die EU-Vorschriften. Um up-to-date zu bleiben, muss ich mich auch in Freizeit damit beschäftigen", sagt Atzmüller. Den Ausgleich zum Bürojob findet der Helfenberger beim Rennradfahren, Mountainbiken, Langlaufen und beim Holzarbeiten.
Der Buchhalter kann sich noch erinnern, wie sie mit Buchungsautomaten beziehungsweise mit Magnetkonten und Lochkarten in den1980er-Jahren gearbeitet haben. Aber 1987 erhielten sie die erste EDV-Anlage, welche Atzmüller betreut hatte. Das Büro war damals noch auf dem Oberneukirchner Marktplatz, ehe 1994 das jetzige Bürogebäude errichtet wurde. Die Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern sei immer ausgezeichnet gewesen. Zum 30-Jahr-Jubiläum sagt Atzmüller: "Das ist schnell gegangen."
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