2Minuten 2Millionen
„Gitanova“: Investoren stiegen aus vereinbartem Deal aus

- Bei der Sendung "2Minuten 2Millionen" zeigten sich die fünf Investoren begeistert und sagten eine Unterstützung von 200 000 Euro zu.
- Foto: PULS 4/ Gerry Frank
- hochgeladen von Helmut Eder
Trotz Zusage aller fünf Investoren in der Puls4-Sendung „2Minuten 2Millionen" vom 31. März, die im Oktober 2019 aufgezeichnet wurde, die Gitanova mit 200.000 Euro zu unterstützen, stiegen die Investoren aus. Die große Nachfrage nach der Sendung bestärkt Michael Kainberger sein Projekt umzusetzen.
HASLACH, VÖCKLAMARKT (hed). Der Haslacher Michael Kainberger präsentierte seine „Gitanova“ am 31. März auf Puls 4. „Schon während der Sendung gab es tausende Internet - Aufrufe und die ersten Kaufanfragen“, schwärmt Kainberger. Eine wahre Bestellflut folgte. Die fünf Investoren entschieden schon bei der Aufzeichnung der Show am 14. Oktober des Vorjahres, das Projekt mit 200.000 Euro bei anteiliger Beteiligung zu unterstützen. Es kam aber anders: Die fünf Investoren beauftragten für die Projektabwicklung das Wiener Investmentunternehmen PeakPride. „Im Herbst kam es zum ersten Meeting, das kaum länger als eine halbe Stunde dauerte. Dann wurde ich mit den Worten verabschiedet, dass die Gitanova zwar einen gewissen Charme hätte, man aber nicht glaube , dass überhaupt ein Bedarf am Markt für so etwas da wäre“, schildert Kainberger den Verlauf.
Die Investoren stiegen aus
In der Hoffnung auf das zugesagte Geld der Investoren, vergrößerte Kainberger im Herbst 2019 seine Produktionsstätte in Frankenmarkt, lernte neue Mitarbeite an, reichte weitere Patente ein und rechnete damit, dass ihm die Investoren die Türen zum Weltmarkt öffnen würden. Beim letzten Meeting mit dem Investmentbüro vor Weihnachten erhielt Kainberger laut seiner Aussage die Mitteilung, dass sich die Auszahlung des Geldes noch etwas verzögern würde. „Ich wollte bei der Sendungsausstrahlung startklar sein, da wir eine Vorlaufzeit von sechs bis acht Wochen hatten, und tätigte entsprechende Vorinvestitionen.“ Als bis Februar noch kein Geld am Konto war, fragte er erneut nach. „Ich bekam die lapidare Antwort, dass die Investoren aus dem Deal ausgestiegen seien, weil die Produktionskosten in Österreich zu teuer wären und die zu erwartenden Gewinne nicht in entsprechender Höhe fließen würden“, so der Mühlviertler. „Die Nachricht war ein Schock. Ich hatte schon 300.000 Euro in das Projekt investiert und neue Mitarbeiter eingestellt“. Aufgeben kommt für ihn aber nicht in Frage, die Nachfragen und das Interesse an der Gitanova sprechen für ihn. „Nachhaltigkeit, Regionalität und hochwertige Produktion sind für mich nicht nur leere Worthülsen. Dabei bleibe ich“, versichert Kainberger: „Sobald die Corona-Maßnahmen gelockert werden, starten wir mit Volldampf die Produktion."
Zur Sache:
Die Gitanova ist Musikinstrument, auf der man – wie bei einer echten Gitarre – mit der einen Hand die Akkorde schlägt, während man mit der anderen Hand Knöpfe drückt, über welche die entsprechenden Akkorde ausgewählt werden.
Mehr dazu unter gitanova.com
Siehe dazu auch Michael Kainberger im BezirksRundschau -Interview: (hier klicken)
https://www.meinbezirk.at/rohrbach/c-leute/michael-kainberger-gitarrespielen-war-noch-nie-so-einfach_a3319884
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