Loxone: "Wir sind sicher, dass wir weiter wachsen"
Loxone will in den nächsten zwei Jahren auf 100 Mitarbeiter anwachsen.
KOLLERSCHLAG. "Alles, was man hier sieht, ist geschnorrt", schmunzelt Martin Öller und blickt durch den Raum. Im baufälligen ehemaligen Gemeindeamt sind die Tische angeschlagen, die Sessel abgewetzt. Umso mehr Hightec steckt in den Miniservern, die dort entwickelt und verkauft werden. Sie sorgen dafür, "dass sich mein Haus so verhält, wie ich das gerne hätte", sagt Öller. Dabei geht es nicht um den Kühlschrank, der automatisch Milch bestellt oder Bildschirme in jedem Raum. Nein – Martin Öller und sein Geschäftsführerkollege Thomas Moser wollten, dass sich Dinge im Haus selbst erledigen.
Neue Gebäude
"Wir fliegen zum Mond, aber dafür gab es keine ansprechende Lösung", erinnert sich Öller an die Firmengründung vor vier Jahren. Das Leben einfacher machen wollten sie. Beschattung, Licht, Temperaturregelung, Lüftung – alles individuell einstellen und danach vergessen. Der Miniserver übernimmt. Dafür braucht es keine Unmengen von Schaltern an den Wänden – und keine dicke Brieftasche.
Mit der Idee einer technisch neuen und viel günstigeren Variante trat Loxone als David gegen die großen Goliathe der Branche an. "Wir wussten schon damals: das wird keine zehn-Mann-Firma", erinnert sich Öller, der auch Gründer der Firma eworx ist. "Wir dachten an Österreich und Deutschland, eventuell Europa." Mittlerweile gibt es die Miniserver auf der ganzen Welt. Kollerschlag war der Wunschstandort, in den kräftig investiert wird. Nicht nur in das neue Firmengebäude, das sogenannte "Smart Home Innovation Center", sondern auch in ein Haus, das Auslandspartnern als Unterkunft dienen wird.
Für das geplante Wachstum werden Mitarbeiter gebraucht. In den nächsten beiden Jahren sollen zu den derzeit gut 40 weitere 50 dazukommen. "Das wird Thema Nummer Eins", sagt Öller. Und im neuen Firmengebäude gibt es dann auch neue Sessel für sie.
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