Ätherische Öle können Wachstum von Bakterien hemmen

Zimt zeigte eine äußerst positive Wirkung. | Foto: Foto: Fotolia/Duftoel_PhotoSG
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NIEDERWALDKIRCHEN (anh). Infektionen im Hals- und Rachenraum können schmerzhaft sein. Meist werden Medikamente wie Lutschtabletten oder Lösungen verschrieben, die oft den Wirkstoff Chlorhexidin beinhalten. Dessen antibakterielle Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Bei längerer Anwendung kann es jedoch zu Störungen des Geschmacksempfindens und zu Zahnverfärbungen kommen. Bestimmten ätherischen Ölen wird in der Literatur ebenfalls eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Sie könnten somit als alternative Therapie eingesetzt werden. Mit ausgewählten ätherischen Substanzen und ihren antibakteriellen Effekten hat sich Barbara Reisinger sechs Monate lang im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Studiengang Biomedizinische Analytik der FH Gesundheitsberufe OÖ auseinandergesetzt.

Acht Öle getestet

Für ihre Laborversuche wählte die Niederwaldkirchnerin in einem ersten Schritt Bakterien aus, die pathogen, also krankheitserregend, für den Hals- und Rachenraum sind. "Dazu zählen Streptococcus pneumoniae (auch als Pneumokokken bekannt), Streptococcus pyogenes, Haemophilus influenzae und der Sprosspilz Candida albicans", informiert die 22-Jährige. Diese wurden auf Nährböden angezüchtet. Dann wählte Reisinger acht Öle aus, die in Studien bereits Erfolge gezeigt haben, nämlich Lavendel, Lemongrass, Teebaumöl, Pfefferminze, Zimt, Nelke, Oregano und Thymian. "Da die Anwendung purer ätherischer Öle nicht von jedem Menschen gut vertragen wird, wurden sie in Konzentrationsstufen von vier, drei, zwei und einem Prozent verwendet", klärt die biomedizinische Analytikerin auf. Mittels getränkten Filterpapierblättchen wurden sie auf die Nährböden aufgebracht und dann bei 37 Grad Celsius für 24 Stunden bebrütet. Im Anschluss wurde die antimikrobielle Wirkung anhand des Hemmhofes (jener Bereich um das Filterpapier, wo kein Bakterienwachstum stattfindet) vermessen und mit der Wirkung von Chlorhexidin verglichen.

Universaltalent Zimt

Bei den Pneumokokken wiesen Nelke, Zimt, Oregano und Thymian eine vergleichbare antibakterielle Wirkung wie Chlorhexidin auf, bei Streptococcus pyogenes und dem Sprosspilz lediglich Zimt und bei Haemophilus influenzae Lemongrass, Zimt, Oregano und Thymian. Die im Laborversuch – und nicht an Patienten – ermittelten Ergebnisse lassen also den Schluss zu, dass bestimmte ätherische Ölkonzentrationen das Wachstum expliziter Bakterien hemmen.

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