Alle unter einem Dach im Gesundheitszentrum
Ärzte im Gesundheitszentrum Haslach können am Beginn des nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen.
HASLACH (hed, bayr). Im neuen Gesundheitszentrum werden künftig neben den beiden Gemeindeärzten Erwin Rebhandl und Thomas Peinbauer auch Therapeuten, eine Hebamme und Diplomkrankenschwestern Platz finden.
Gemeinde investiert
Nach rund drei Jahren Vorlaufzeit wurde mit den Umbauarbeiten begonnen. Kürzlich fand der offizielle "Spatenstich" statt. "Das ehemalige Volksschulgebäude und später als Webereimuseum genutzte Gebäude im Ortszentrum wird zum Gesundheits-Stützpunkt für die Menschen von Haslach, St. Stefan, St. Oswald und Lichtenau ausgebaut", sagt Bürgermeister Dominik Reisinger. "Wir investieren zwei Millionen Euro vor Ort und schreiben damit ein Stück Geschichte der Primärversorgung in Oberösterreich mit. Denn Haslach ist nach Enns ein Pilotprojekt, das neben den Ärzten auch andere Gesundheitsberufe (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Diätologie, Hebamme, Sozialarbeit) in einem Gebäude vereinen soll. Das Team dafür stehe bereits fest. Nach einem dritten Arzt wird aktuell noch gesucht.
Zentrum als Begegnungszone
200-250 Personen werden laut Architekt Josef Schütz ab Jänner 2018 täglich beim Gesundheitszentrum ein- und ausgehen. "Mit dem Gesundheitszentrum findet das alte, historische Gebäude am Kirchenplatz eine nachhaltige Nutzung, die durch die Einbindung und Neugestaltung des Kirchenplatzes wesentlich zur Belebung des Ortszentrums beiträgt“, freut sich Schütz.
Attraktive Arztpraxen
„Die Idee und Umsetzung des Gesundheitszentrums war notwendig, um Arztpraxen am Land attraktiver zu machen“, sagt Gemeindearzt und Initiator Erwin Rebhandl. Für Thomas Peinbauer auch der Grund, warum er beim Projekt eingestiegen ist. „Das verbessert die Arbeitsplatzqualität enorm“, ergänzt er. Vom neuen Gesundheitszentrum profitieren vor allem die Patienten. Darin waren sich alle Anwesenden einig.
Stärkung für den Ort
Gesundheitsrätin Christine Haberlander (VP) sieht im Gesundheitszentrum auch eine Stärkung des ländlichen Raumes. Soziallandesrätin Birgit Gestorfer (SP) sagte: „Hier sind Visionäre mit Fachkompetenz am Werk, die die Dinge in die Hand genommen und sich mit Enthusiasmus dem Projekt verschrieben haben.“ Lob gab es für diese „Vorreiterrolle“ auch von OÖGKKK- Obmann Albert Maringer und Ärztekammer-Kurienobmann Thomas Fiedler.
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