Leiter in der Löwengrube

Hermann Rammerstorfer als Franz Kain, Manfred Rammerstorfer, Christian Rammerstorfer und Christian Höllinger als Nazi-Suchtruppe (ganz links Kameramann Anton Kapfer und Assistent Christoph Karl). | Foto: Foto: Rammerstorfer
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  • Hermann Rammerstorfer als Franz Kain, Manfred Rammerstorfer, Christian Rammerstorfer und Christian Höllinger als Nazi-Suchtruppe (ganz links Kameramann Anton Kapfer und Assistent Christoph Karl).
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NIEDERWALDKIRCHEN (bay). Bei der Russland-Premiere seines Filmes "Leiter in der Löwengrube" in St. Petersburg hat der Film von Bernhard Rammerstorfer unter 432 Einreichungen aus 60 Ländern den "Special Jury Mention" Award erhalten. Es ist die mittlerweile zwölfte internationale Filmauszeichnung seit der Filmpremiere in den USA.

Autobiografie Engleitners
Neben dokumentarischen Elementen enthält der Film viele Spielszenen aus Leopold Engleitners Leben. Engleitner war Opfer der Nazis, hat das KZ überlebt und Zeit seines Lebens seine Geschichte erzählt. Zudem war er der älteste Österreicher und galt als weltweit ältester männlicher KZ-Überlebender. 2013 ist er verstorben. Bernhard Rammerstorfer hat in "Leiter in der Löwengrube" seine Lebensgeschichte verfilmt.

Lokale Laien-Schauspieler
"Als Schauspieler konnte ich Frauen und Männer aus den Bezirken Rohrbach, Linz-Land, Urfahr und Steyr gewinnen", sagt er. "Obwohl von diesen niemand eine Schauspielerausbildung hatte, trug ihre Identifikation mit der Geschichte und ihre persönliche Bekanntschaft mit Leopold Engleitner dazu bei, dass sie ihre jeweiligen Rollen sehr gut verkörperten." Dies hat neben Engleitners Botschaft für Toleranz und Frieden sicherlich auch zum außergewöhnlichen Erfolg bei internationalen Filmfestivals beigetragen.

Das Leben gerettet
Einen besonderen Anteil daran hat Hermann Rammerstorfer aus Uttendorf, der die Rolle des Freundes von Leopold Engleitner, Franz Kain, verkörperte. Als ortskundiger Bergführer musste er einen Nazi-Suchtrupp zu Engleitners Versteck in den Bergen führen, aber er schickte die Nazis immer wieder auf die falsche Fährte, wodurch er Engleitner das Leben rettete. "Für Hermann Rammerstorfer war diese Rolle als jahrzehntelanger Jäger maßgeschneidert und er spielte herausragend", stellt ihm der Regisseur ein gutes Zeugnis aus. Friedrich Kitzberger, ehemaliger Gemeindearzt, der Leopold Engleitner in dessen letzten Lebensjahren aufopferungsvoll medizinisch betreute, spielte den Lagerarzt, der Engleitner aus dem KZ entließ. Unter den Darstellern waren weitere Niederwaldkirchner: Heidi Tischler, Manuel Tischler, Dr. Friedrich Kitzberger, Anton Kapfer, Boris Kapfer, Hermann Rammerstorfer, Christian Rammerstorfer, Manfred Rammerstorfer und Ottilie Rammerstorfer sowie der Ulrichsberger Christian Höllinger, der Altenfeldner Christoph Karl und der St. Martiner Roland Pichler. Die Drehorte selbst waren in Niederwaldkirchen: Im Haus von Josef Ringler, am Bauernhof von Anton und Frieda Füreder, im "Getreidekasten" des Verschönerungsvereines. "Da bei Dreharbeiten auch ein Brandunfall dargestellt wurde, hat die Freiwillige Feuerwehr die Feuersicherung gemacht", sagt Rammerstorfer. Hergestellt wurde der Film im Studio der Filmproduktion Kapfer in Niederwaldkirchen.

Zur Sache:

Der Film kann unter www.rammerstorfer.cc bestellt werden.

Hermann Rammerstorfer als Franz Kain, Manfred Rammerstorfer, Christian Rammerstorfer und Christian Höllinger als Nazi-Suchtruppe (ganz links Kameramann Anton Kapfer und Assistent Christoph Karl). | Foto: Foto: Rammerstorfer
Bernhard Rammerstorfer mit dem Filmpreis aus St. Petersburg. | Foto: Foto: privat
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