Brustkrebs ist bei Früherkennung heilbar
ROHRBACH. Für die Entstehung von Brustkrebs spielen viele Faktoren wie zum Beispiel hormonelle Veränderungen oder Umwelteinflüsse eine Rolle. „Mit Hilfe der Mammographie und der ergänzenden Ultraschalluntersuchung kann Brustkrebs frühzeitig erkannt werden“, sagt Peter List, Radiologe am Landes-Krankenhaus Rohrbach. Bisher wurde ab dem 40. Lebensjahr eine Vorsorgemammographie empfohlen. Mit dem neuen Brustkrebs-Früherkennungsprogramm werden beschwerdefeie Frauen im Alter zwischen 45 und 70 Jahren erfasst. Das heißt, Frauen ohne tastbaren Knoten oder andere verdächtige Veränderungen werden durch ein Einladungsschreiben zur freiwilligen Vorsorgemammographie aufgefordert.
Mammographie im Ärztezentrum
Die Mammographie wird in Rohrbach nun nur mehr im Ärztezentrum mit Terminvereinbarung angeboten. „Damit soll eine zentrale Datenerfassung und eine weitere Qualitätssteigerung erreicht werden. Endziel ist letztendlich eine Senkung der Sterblichkeitsrate, da Krebserkrankungen früher erkannt und daher effizienter behandelt werden können“, so der Radiologe, „sollte eine Frau allerdings selbst einen Knoten tasten oder sonstige verdächtige Veränderungen an ihrer Brust feststellen, sollte sie unverzüglich ihren Vertrauensarzt aufsuchen, um dies entsprechend abzuklären.“
Hohe Heilungschancen
Der Nutzen einer solchen Vorsorgeuntersuchung, die nicht schmerzhaft sein muss, ist auf jeden Fall sinnvoll: Bei Früherkennung von kleinen Gewächsen sind die Heilungschancen sehr hoch. Das Strahlenrisiko einer Mammographie ist dazu verschwindend gering.
Aus großen Studien lassen sich folgende Faktoren ableiten, die die Entstehung von Brustkrebs beeinflussen: Je länger eine Frau mit dem zyklischen Auf und Ab der Spiegel von Östrogenen und Gestagenen lebt, desto höher ist für sie die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken.
Einen ungünstigen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko haben Bewegungsmangel und Übergewicht, wobei sich das Körpergewicht hauptsächlich nach den Wechseljahren risikosteigernd auszuwirken scheint.
„Eine der guten Nachrichten ist, dass immer weniger Frauen im Verhältnis zur Anzahl der Neuerkrankungen tatsächlich an Brustkrebs sterben. Dank der modernen Medizin insbesondere in Hinblick auf die Früherkennung und der modernen Therapieformen sind heutzutage solche Erfolge zu erzielen“, erklärt OA Dr. Peter List
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