Berufsschule Rohrbach wird aufgewertet
Rohrbach-Berg wird als Schulstadt gestärkt. Neue Berufsschüler werden ab dem Schuljahr 2019/20 kommen.
ROHRBACH-BERG. Von 30.000 auf 24.000 Berufsschüler binnen neun Jahren: Diese Zahlen haben das Land Oberösterreich dazu veranlasst, Pläne über Berufsschulschließungen auszuarbeiten. Positives weiß Landtagsabgeordneter Georg Ecker hingegen für die Berufsschule Rohrbach zu berichten. Während die drei Standorte Braunau, Steyr und Wels zugesperrt werden, wird Rohrbach ab dem Schuljahr 2019/20 aufgewertet.
Versicherungs-Lehrlinge in Rohrbach
"Versicherungskaufmann-Lehrlinge werden künftig die Berufsschule Rohrbach besuchen, ebenso wie alle Spar-Akademie-Lehrlinge", verrät Ecker. Dadurch werden mehr als 200 Schüler mehr die Berufsschule Rohrbach besuchen.Landesrätin Christine Haberlander erklärt dazu konkreter: "Laut aktuellen Schülerzahlen würden 125 Versicherungskaufleute und 66 Lehrlinge der Spar-Akademie an die Berufsschule Rohrbach wechseln." Mehr Schüler bedeutet auch, dass mehr Lehrkräfte benötigt werden. Diese sollen von anderen Standorten zugeteilt werden. Haberlander: "Es werden keine Arbeitsplätze verloren gehen."
Lange Strecken für Lehrlinge
Die Kritik, dass Lehrlinge aus Steyr in Zukunft die lange Strecke nach Rohrbach pendeln müssen, lässt die Bildungslandesrätin nicht gelten: "Mir ist wichtig, den Lehrlingen die bestmögliche pädagogische Qualität und bestmögliche Ausbildung anzubieten. Deswegen legen wir Wert auf Kompetenzzentren, in denen das gewährleistet wird."
Ecker freut sich
"Rohrbach-Berg wird damit als Schulstandort auf jeden Fall gestärkt", freut sich der Georg Ecker. Zu diesen Plänen will sich Berufsschul-Dirketorin Pauline Sleska noch nicht äußern. "Wir wissen offiziell noch nichts", sagt sie und verweist ans Büro der Landesrätin Christine Haberlander. Haberlander erklärte die Pläne im BezirksRundschau-Interview genauer. Hier nachzulesen.
Bauarbeiten 2018 abgeschlossen
Aktuell läuft in der Berufsschule Rohrbach die Schulerweiterung. "Seit 2015 wird gebaut, insgesamt werden 6,6 Millionen Euro in die Modernisierung des Internats investiert", sagt Direktorin Sleska. Im Herbst 2018 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Damit wäre man für zusätzliche Schüler wohl gut gerüstet.
Gut ausgebildete Lehrlinge
„Wir gehen davon aus, dass sich die Schließung der Berufsschulen nicht nachteilig auswirkt. Wichtig ist, dass wir gut ausgebildete Lehrlinge bekommen – das ist auch immer das Feedback, das wir von den Unternehmen bekommen“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl zum Thema.
Zur Sache:
Besonders betroffen sind die Schulen in Wels, Steyr, Gmunden, Vöcklabruck und Braunau. An diesen fünf Standorten seien die Schülerzahlen besonders stark zurückgegangen. Aufgelassen werden sollen die Berufsschule Braunau, die BS 2 Steyr und die BS2 Wels, Gmunden und Vöcklabruck sollen zusammengelegt werden – dislozierte Klassen sollen in Gmunden bestehen bleiben.
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