Ökologiekreislauf: In einem halben Jahr vom Biomüll zu Erde

Mit Freude pflanzen Raphael (10) und Viktoria (5) Lindorfer Balkonblumen in die gute Granulat-Blumenerde.
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  • Mit Freude pflanzen Raphael (10) und Viktoria (5) Lindorfer Balkonblumen in die gute Granulat-Blumenerde.
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20 Kompostanlagen im Bezirk sorgen für nährstoffreiche Erde und gesunden Boden.

BEZIRK (alho). Auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern befindet sich die Kompostanlage von Karin Lindorfer und Gerald Hofer in Neundling (Rohrbach-Berg). Sie ist eine von 20 Kompostieranlagen im Bezirk. Abfallberaterin Ursula Salomon vom Bezirksabfallverband betont die Bedeutung solcher Anlagen und unterstreicht: „Gesunder Boden ist unsere Grundlage. Wenn wir keinen gesunden Boden haben, können wir keine Lebensmittel erzeugen. Der Boden ist bei Trockenheit genauso wichtig, wie bei Regen. Der Boden ist einer unserer wichtigsten Faktoren auch für die Zukunft.“

Gute Mischung machts aus

Ein halbes Jahr dauert es, bis aus dem in der Kompostanlage angelieferten Material fertige Erde wird: „Je länger, desto besser“, ergänzt Gerald Hofer und meint: „Eine gesunde Mischung aus Strauchschnitt, Bioabfall, also Küchenabfälle, ist vorteilhaft. Wer den Kompost ausschließlich mit Küchenabfällen aufsetzt, läuft Gefahr, dass ein Fäulnisprozess entsteht.“

Wie geht das?

In der Kompostanlage wird das Material zu Kompostmieten aufgesetzt und die Heißrotte bei mindestens 62 Grad setzt ein, sodass Keime und Bakterien absterben. Diese Kompostmieten werden mit dem Kompostwender immer wieder belüftet und gewendet und das Luft-Wasserverhältnis kontrolliert. Hofer: „Bei mir arbeitet kein Regenwurm. In der Phase der Nachrotte ist die eigentliche Humifizierung, sprich Humusbildung. Die fertige Erde muss abschließend noch gesiebt werden.“

Müll im Biomüll

Als größtes Problem bezeichnet Karin Lindorfer die Störstoffe wie Kunststoff, Restmüll, Aludosen usw. Selbst Besteck, Werkzeug, Spielzeug und vieles mehr sammelt Karin Lindorfer immer wieder händisch aus den Kompostmieten. Froh ist das Ehepaar über alle engagierten Gartenfreunde, die darauf achten, dass solche Störstoffe nicht im Bioabfall bzw. angelieferten Gartenabfällen landen.

Erde mit Granulat

Seit heuer bietet die Kompostanlage neben der ‚normalen‘ Blumenerde eine besondere Blumenerde an: mit Granulat. Dieses biologische Granulat (Agroperl) ist ein Vulkangestein, ph-neutral und wasserspeichernd. Nach Vereinbarung stellt Familie Hofer-Lindorfer solche Blumenerde oder andere Produkte auch gerne zu. (Infos unter www.hofer-kompost.at;
0664/7640821).

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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