Weitblick von den zwei Türmen im Böhmerwald
Die Aussichtswarte Moldaublick gibt es seit 50 Jahren. Der alte Bohrturm lockte seither 1,5 Millionen Besucher an.
ULRICHSBERG. 137 Stufen führen auf die 24 Meter hohe Plattform des Moldaublicks. Seit dessen Errichtung vor 50 Jahren haben 1,5 Millionen Besucher den Turm bestiegen und die Aussicht nach Tschechien vom Sulzberg weg genossen. Ein Sturm riss 1958 viele Bäume auf dem Sulzberg um und machte den Blick frei nach Tschechien. "Vor allem Heimatvertriebene aus Böhmen kamen dorthin, um einen Blick in die ehemalige Heimat zu werfen", sagt Bürgermeister Kellermann.
Zwei Ölbohrtürme gekauft
Als die Bäume wieder wuchsen, reifte die Idee, eine Aussichtswarte aufzustellen. Das Material dafür kam von zwei alten Ölbohrtürmen aus Gänserndorf. Diese wurden von der Gemeinde angekauft und einer davon von der Schlosserei Wiltschko mit Stiegen und Plattformen adaptiert. Kein ungefährlicher Montagejob, wie Alfred Wiltschko, der damalige Firmenchef, bei der Jubiläumsfeier berichtete. Die neue Attraktion wurde schnell ein sehr beliebtes Touristenziel. "Alleine in den ersten Jahren kamen 50.000 Besucher zum Turm", sagt Bürgermeister Kellermann. 2000 wurde ein Holzschauhaus errichtet. Johann und Silvia Nigl betreiben es aktuell als Jausenstation, unterhalb des Turms.
Alpenblick als zweiter Turm
Die anfänglichen Überlegungen, einen zweiten Turm aufzustellen, wurden 40 Jahre später mit dem Alpenblick wahr. Der 27 Meter hohe Turm eröffnet einen Blick nach Süden und Westen und auf das Große Mühltal. Beide Türme können leicht zu Fuß erwandert werden und sind daher selbst bei Kindern beliebt.
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