Bergrennen 2017: PS-Festspiele in Julbach

Jean Luc David
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JULBACH (gawe). Motorsport vom Feinsten stand diesmal auf der Speisekarte beim Bergsausen. 170 (neuer Nennrekord) Zweirad- und einige Dreiradartisten kämpften am Sonntag beim Staatsmeisterschaftsfinale um Punkte. Die weiteste Anreise mit 700 Kilometern hatte sicherlich der Streckenrekordhalter Jean Luc David aus Frankreich: „Mich fasziniert diese Strecke, die Zuschauer sind hier sehr motorsportbegeistert“. Der Kreis der Favoriten aus Österreich hatte sich bereits im Vorfeld etwas verringert. Wolfgang Gammer trug den Daumen seiner Gashand dick verbunden: „Ein Arbeitsumfall bei meiner Arbeit als Zimmerer. Eine Wand ist umgefallen, ich habe den Daumen drinnen gehabt. Irgendwie komisch, denn beim Motorradfahren habe ich mir noch nie weh getan“, ist er über entgangene Chancen auf den Meistertitel nicht sehr begeistert.

Anderl ist Doppelstaatsmeister

Beim durchwachsenen Samstagtraining mit einigen Regengüssen gab es ein paar Ausrutscher. So verbremste sich der Haslacher Klaus Bürscher in der Spitzkehre etwas und küsste die Strohballen. Beim Rennen zeigte er dann wieder die artgerechte Haltung seiner Yamaha R6 und belegte den ausgezeichneten vierten Platz in der gut besetzten Superstockklasse 600. Seine Tochter Tanja drehte ebenfalls gewaltig am Gasgriff und ließ einige Herren hinter sich. Den ersten Ferientag verbrachte die Fachlehrerin damit gleich auf der Rennstrecke. Freund Thomas Anderl aus St. Peter setzte noch eins drauf: In der Klasse Supersport 600 und (als Doppelstarter) ebenfalls in der Klasse Superstock 600 brannte er jeweils die Bestzeit in den Asphalt. Er darf sich somit seit Sonntag Doppelstaatsmeister nennen.

Senioren am Start

Ebenfalls Doppelstarter war der 73-jährige Heinz Sommer: „Ich starte zuerst mit der 250er, damit ich den Kurs noch studieren kann. Mit dem zweiten Motorrad kann ich dann schneller fahren. Zu lange darf der Abstand zwischen den zwei Läufen aber nicht sein (Rennunterbrechung), sonst vergesse ich die Strecke wieder“, witzelt er. „1980 bin ich hier das erste Mal gefahren“, schildert „Rennoldie“ Toni Rechberger sein erstes Bergerlebnis. Heuer chauffierte er seine Suzuki auf Platz sechs in der Superstock Klasse 1000.

Vorjahressieger zeigt wieder allen den Auspuff

Jean Luc David war nach dem Training (Zeit 1:08,669) etwas skeptisch: „Der Streckenrekord vom Vorjahr wird nicht zu knacken sein, eine 1:06er Zeit wird aber gehen“. Die schaffte er dann auch am Renntag zweimal und flog als schnellster von der Filzmühle nach Vorderschiffl hinauf. Beeindruckend auch der Start: Seine Kawasaki ZXR10 zieht ab, wie Nachbars Flocki, wenn er den Briefträger sieht. Die Topspeedmessung etwa 200 Meter nach dem Start beeindruckt ebenfalls: Mit 210,5 km/h wird der Asphalt unter dem Renngerät durchgezogen. Den zweiten und auch den fünften Platz belegte nach gewaltigem Gasgeben Christian Wiesinger-Mayer. Andreas Gangl (ebenfalls mit zwei Motorrädern unterwegs) vom Team heating factory heizte den Berg in 1:07;364 hinauf und belegte die Plätze drei und vier.

Motorsport zum Anfassen

Ein Leckerbissen für Motorsporfreunde beim Sommerkonzert der PS-Asse: die Aktionen der Beifahrer(innen) in der Beiwagenklasse zum deutschen Bergpreis. Insgesamt freuten sich Michal Hölzl und Johannes Plattner vom OK Team über 30 Starter mehr als im Vorjahr und ein gelungenes Volksfest mit Motorsport zum Anfassen.

Alle Ergebnisse: http://www.berg-zeitnahme.de

Fotos: gawe

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