Kreuzbandriss stoppt Reisinger
Eine Hiobsbotschaft gibt es vor Start der Skisaison: Elisabeth Reisinger fällt aus, sie hat sich erneut schwer verletzt.
PEILSTEIN. Schlechte Nachricht kommt aus der Schweiz: Am Gletscher in Saas Fee sind die ÖSV-Skidamen derzeit auf Trainingslager. Mit von der Partie war die Peilsteinerin Elisabeth Reisinger. Sie hat sich am Sonntag bei der ersten Trainingsfahrt das linke vordere Kreuzband gerissen. Der Meniskus wurde ebenfalls etwas in Mitleidenschaft gezogen. Sie wurde am Montagvormittag von Teamarzt Christian Fink in Hochrum bereits operiert.
OP ist gut verlaufen
Ihr ehemaliger Trainer und Förderer von der Schiunion Böhmerwald, Horst Filz, hat bereits mit ihr telefoniert: "Die OP ist gut verlaufen", berichtet er. Der Schock über die erneute Verletzung sitzt allerdings tief. Erst 2014 hatte sie sich in Sestriere einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen. Sie kam stärker als zuvor zurück und schaffte 2015 den Sprung in den Weltcup, wo sie ihre ersten Punkte holte. "Eigentlich ist sie in Saas Fee nicht einmal richtig gestürzt. Sie wollte einen Innenskifehler korrigieren, dann hat sofort einen kurzen stechenden Schmerz im Knie gespürt", berichtet Filz vom Pech der großen Skihoffnung aus Peilstein.
Saison ist gelaufen
Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass sie eine kleinere Verletzung am Schienbeinkopf oder am Meniskus hat. Bei der genaueren MR-Untersuchung in Innsbruck hat sich dann herausgestellt, dass das vordere Kreuzband gerissen ist. "Mit dieser Schwere der Verletzung hatten weder sie noch ihre Trainer gerechnet", berichtet Filz. Kreuzbandriss bedeutet mindestens ein halbes Jahr Pause, das heißt, die Saison ist gelaufen. Und das, obwohl ihr Weltcup-Debüt 2015 so vielversprechend war. In zwei Wochen wäre sie mit der Nationalmannschaft zum Überseetraining nach Chile geflogen. Jetzt geht es für die 20-Jährige nach Hause, um die Verletzung auszukurieren.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.