Mama Petra radelt zum Europameistertitel

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Petra Marchart-Robeischl holt Mountainbike Masters-Europameistertitel (W30).

SARLEINSBACH (gawe) - „Probeweise bin ich 1999 beim „Garanitbeisser Rennen in St. Georgen gestartet.“ erzählt Petra Marchart-Robeischl vom Beginn ihrer Radlerlaufbahn. Ein achter Platz auf Anhieb nährte die Talentevermutung gewaltig,. Höhepunkte heuer: der Titel bei den UEC Masters Europameisterschaften (EM für Fahrerinnen über 30 Jahre) in Bad Goisern. 76 km lang, gespickt mit 2446 Höhenmetern, ging’s quer durchs Salzkammergut. 75 Athletinnen aus 9 Nationen kämpften sich über selektiv Anstiege und knackige Abfahrten. Die Sportwissenschaftlerin Petra konnte sich beim kräftigen Anstieg am Salzberg (30%) von der Konkurrenz absetzen. Schließlich radelte die 37jährige mit fast 11 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte ins Ziel: der Traum vom EM-Titel wurde Wirklichkeit. Nach insgesamt vier Stunden (davon drei im Regen) konnte sie „jeden Augenblick beim Zieleinlauf genießen“: Sohn Moritz (14 Monate!) und Gatte klatschten Beifall.
Ebenfalls quer über die Berge ging`s beim „Bike four peaks Anfang Juni in Lofer: 250 km, 10 000 Höhenmeter – die Siegerin: Petra.
Fernziel 2015: Ein top 20 Platz bei der Marathon WM. 2013 konnte sie bei der Heim-WM nicht antreten: „Da war ich schwanger und habe auf Sohn Moritz gewartet“.

Man muss auch nein sagen können.

„Beim internat. Cross Country Mountainbikerennen heuer in Graz war es mir einfach zu gefährlich. Es hat in Strömen geregnet und die Steilstufen bergab waren sehr glitschig. 50 Prozent Ausfälle hat es gegeben“ erzählt die Sportwissenschaftlerin, wie sie ihre Verantwortung als Mutter wahrgenommen hat: „ Wir sind hingefahren und wieder heimgefahren“.
Anfang August lauerten 1000 Fahrer beim Ironbike in Ischgl, einem der „härtesten Mountainbike Rennen Europas“, in den Startlöchern. Nach zweimaligem Hochkämpfen auf 2.800 Meter war es ein „rein mentaler Kampf – der letzte Anstieg ist hart, lang und steil; ich wusste dass sich hier das Rennen entscheiden wird“ erzählt die Mühlviertlerin, die für den Verein einDRUCK Sarleinsbach in die Pedale tritt. Platz zwei inmitten der Weltspitze war dann der Lohn der Schinderei.
„Die härteste Zeit im Training ist bis März. Was du im Winter nicht trainierst, kannst du im Sommer nicht mehr aufholen“. So schildert die 52 kg leichte Ausnahmesportlerin, wie ihr „unbändiger Wille zum Training“ sie immer wieder zu Höchstleistungen antreibt:

Lange Anstiege als Spezialität

„Am Start darf ich vorne stehen. Ich orientiere mich an den Top – Fahrerinnen. Ich mache mich breit und konzentriere mich nur auf mich. Ich verschieße keine Körner, wenn ich längere Steigungen vor mir habe. Dort erst kann ich meine besonderen Stärken ausspielen“ ist jedes Rennen am Beginn trotzdem ein „Nervenkitzel“.
„Einsatz, Begeisterung und ein guter Trainingsplan“ antwortet die regierende Vizestaatsmeisterin auf die Frage, wie man es im harten Sportgeschäft ganz nach oben schafft. „Eine Woche nach der Geburt saß ich zum Trainieren wieder am Rad“.

Fotos: gawe

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