Berufs-Neustart in der Gemeinde

Gemeinden geben Arbeitssuchenden eine Jobchance: AMS-Leiterin Michaela Billinger, die Bürgermeister Franz Wagner (Klaffer), Andreas Lindorfer (Rohrbach-Berg), Karin Luger vom Frauennetzwerk Rohrbach) Bürgermeister Hermann Gierlinger (Pfarrkirchen), Projektleiterin Jutta Müller (Frauennetzwerk Rohrbach), Bürgermeister Alfred Allerstorfer (St. Ulrich), Vizebürgermeisterin Elisabeth Reich (Haslach) und die Bürgermeister Karl Kapfer (Oberkappel) und Franz Lindinger (Peilstein).
  • Gemeinden geben Arbeitssuchenden eine Jobchance: AMS-Leiterin Michaela Billinger, die Bürgermeister Franz Wagner (Klaffer), Andreas Lindorfer (Rohrbach-Berg), Karin Luger vom Frauennetzwerk Rohrbach) Bürgermeister Hermann Gierlinger (Pfarrkirchen), Projektleiterin Jutta Müller (Frauennetzwerk Rohrbach), Bürgermeister Alfred Allerstorfer (St. Ulrich), Vizebürgermeisterin Elisabeth Reich (Haslach) und die Bürgermeister Karl Kapfer (Oberkappel) und Franz Lindinger (Peilstein).
  • hochgeladen von Karin Bayr

BEZIRK. "Jobchance Gemeinde ist ein Beschäftigungsprojekt für arbeitssuchende Frauen und Männer mit dem Ziel, den nachhaltigen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben zu unterstützen", berichtet Projektleiterin Jutta Müller, Geschäftsführerin des Frauennetzwerks Rohrbach. Hinter dem Projekt steht auch Michaela Billinger, Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Rohrbach. "Mir liegt das Projekt persönlich sehr am Herzen, weil es jene Zielgruppe unterstützt, die es am Arbeitsmarkt nicht so leicht hat", sagt sie. "Diese Initiative ist sowohl für arbeitslose Menschen als auch für die Gemeinden ein Gewinn."

Pfarrkirchen als Pionier

Der Erfolg gibt den engagierten Damen recht: Seit dem Start am 1. April konnten bereits neun Menschen in den Gemeinden Rohrbach-Berg, Haslach, Peilstein, Oberkappel, St. Martin und Pfarrkirchen für drei Monate bei der Gemeinde angestellt werden. Vorreiter war Pfarrkirchen. Bürgermeister Hermann Gierlinger: "Wir haben kurzfristig eine Reinigungskraft für den Kindergarten gesucht und diese Lösung war ein wahrer Glücksgriff." Eine Irakerin, die seit neun Jahren in Pfarrkirchen lebt, hat diese Aufgabe übernommen. Zufrieden mit dem Projekt "Jobchance Gemeinde" ist auch Oberkappels Bürgermeister Karl Kapfer. "Wir haben drei Personen für das Freibad engagiert. Bisher war es schwierig, Saisonarbeitskräfte zu finden." Ähnlich gute Erfahrungen haben auch die Bürgermeister in Peilstein (Schulköchin), Haslach (Schul-Reinigungskräfte) und Klaffer (Bauhof-Hilfsmitarbeiter) gemacht.

Vorbild für Betriebe

"Wir Gemeinden sollten Vorbild sein, auch gegenüber Betrieben", sagt Franz Wagner, Bürgermeister in Klaffer über das Projekt. Alfred Allerstorfer, Bürgermeister in St. Ulrich, hat für seinen Hopfenbetrieb ebenfalls über das Projekt eine Arbeitskraft engagiert und in Rohrbach-Berg hat es nach mehrmaligem Anlauf auch mit einem befristeten Bauhof-Hilfsmitarbeiter geklappt. „Diese dreimonatigen Dienstverhältnisse sind ein reales, praktisches Arbeitstraining, das den Menschen wirklich was bringt“, sagt Jutta Müller.

Gruppe hat 60Personen

Mittlerweile umfasst die Gruppe, die sie betreut, 60 Personen. "Dazu gehören ältere Menschen, gesundheitlich eingeschränkte Personen, Langzeitarbeitslose oder Frauen mit Betreuungspflichten sowie Wiedereinsteigerinnen. Wir wollen sie wieder bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt unterstützen", erklärt Müller. Sie prüft die Perspektiven der Teilnehmer und sucht mithilfe des AMS Rohrbach passende Jobangebote. Zum Projekt gehört nicht nur das dreimonatige Beschäftigungsprogramm, sondern auch eine Vorbereitung sowie die Nachbetreuung in der Gruppe. Stolz ist Müller dabei auf die Gruppendynamik: "Die Beteiligten unterstützen sich gegenseitig sehr gut. Kopf hängen lassen gibt es da nicht", sagt sie.

Zur Sache:
Alle Aktivitäten, die von Gemeinden vergeben werden können, können bei "Jobchance Gemeinde" durch diese zusätzliche Personalressource abgedeckt werden:
• Grünschnitt und Pflege der Außenanlagen
• Hilfe bei Übersiedlungen (Reinigung, Entsorgung, Mülltrennung)
• Mitarbeit im Freibad oder Schulen und
• einfache Bürotätigkeiten.

Das Projekt läuft vorerst ein Jahr, wird aber vermutlich fortgesetzt werden. Neben den sechs Gemeinden, die bereits aktiv beteiligt sind, wollen weitere sechs Gemeinden Personen aus diesem Projekt anstellen.

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