Inspirierende Worte im Centro

Stefan Falkner (Geschäftsführer Nachtleben und Aktivteam Junge Wirtschaft), Referent Ali Mahlodji und Stefan Süss (Empire).
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ROHRBACH-BERG (alho). Kürzlich fand zum zweiten Mal das Pilotprojekt "Lear 4 Life" der "nach(t)leben"-Gruppe und der Jungen Wirtschaft statt. Während vormittags Eltern, Schüler und Lehrer dem diesjährigen Referenten Ali Mahlodji im Centro lauschten, inspirierte er abends Wirtschaftstreibende. Der Schulabbrecher, Firmengründer und EU-Jugendbotschafter präsentierte nicht nur seine Lebensgeschichte, sondern gab auch Ratschläge und motivierte zum Um- und Nachdenken.

40 verschiedene Jobs

Mit zweieinhalb Jahren waren seine Eltern mit ihm nach Österreich geflohen, wo er in einem Flüchtlingsheim aufwuchs und später über 40 verschiedene Jobs ausübte – zuletzt sogar als gefragter Top-Manager. Mit 27 Jahren verstarb jedoch sein Vater – für Mahlodji ein Wendepunkt „Sollen Menschen später einmal vor meinem Grabstein stehen und sagen, dieser Mensch hat viel Kohle gemacht und spitzen Jobs gehabt? Oder sollen sie denken, er hat die Welt ein Stück weit verändert?“, lautete die Frage, die er sich selbst stellte. Und sie war auch schnell beantwortet: Mahlodji krempelte daher sein Leben um und gründete 2012 – zusammen mit drei Freunden – die Plattform "Whatchado". Sie soll Jugendlichen bei der Berufswahl helfen und Anregungen bieten. Zur Erfolgsstory gehörte für den Referenten klar die Einsicht: „Allein schafft man in der Welt nichts, die Gemeinschaft ist die stärkste Kraft.“

Denkanstöße von Mahlodji

„Einer jener Menschen, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin, ist meine Mama.“
„Alle fragen sich, wie soll man die Zukunft schaffen, aber es war noch niemand dort.“
„Wenn du´s wirklich wissen willst, ob du´s schaffen kannst, vergleich dich nicht ständig mit anderen.“
„Das Leben, das wir haben ist ein Geschenk – wir haben nicht darum gebeten. Kein Mensch auf diesem Planeten hat sich ausgesucht, wo er hingeboren wird…“
„Das ist ein Planet, den wirst du auch wieder verlassen irgendwann.“
„Wir stellen uns jeden Tag dem Unbekannten.“
„Ich habe mir nicht ausgesucht, wie ich heiße, den Vornamen nicht, die Hautfarbe, Haarfarbe ebenso nicht, ich konnte es nicht beeinflussen. Ich konnte es mir nicht aussuchen, und nur weil ich Ali mit Vornamen heiße, habe ich hier sechsmal schlechtere Jobchancen.“
„Was ist in meinem Leben gelernt habe: Wenn hundertmal Menschen auftauchen und sagen: ‚Das geht nicht, das funktioniert nicht‘, dann haben sie Recht, weil es in ihrem Leben nicht geht.“
„Wir fokussieren uns oft zu sehr auf die Erfolge und fallen auf die Schnauze.“
„Wenn wir im Leben etwas beginnen, geht es nicht darum, der Beste zu sein, sondern dass wir einfach weitergehen.“
„Alles was ihr braucht habt ihr in euch.“
„Ich will euch mitgeben, dass ihr verantwortungsvoll mit eurem Leben, mit eurer Zeit umgeht!“

Zur Sache:
Mehr zum Vortrag von Ali Mahlodji vor 700 SchülerInnen im Centro, lesen Sie hier.

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