Putzleinsdorfer auf "Mission" am Standort Wäschenbeuren
Klare Ziele helfen Dominik Gabriel sich im Job gut zu entwickeln. Der Putzleinsdorfer arbeitet seit heuer in Deutschland.
PUTZLEINSDORF (gawe). Montag, vier Uhr morgens. Dominik Gabriel macht sich auf den Weg von Putzleinsdorf zu seiner neuen Arbeitsstätte in Wäschenbeuren bei Stuttgart. Vier bis fünf Stunden Fahrt liegen vor ihm. „Hörbücher“ auf dem Weg nach Deutschland dienen zur Fortbildung. Wie er zu dieser neuen Arbeitsstelle gekommen ist, schildert er im Gespräch mit der BezirksRundschau.
Welche Bedeutung hatte der Besuch der Technischen Fachschule Haslach für Ihren Job?
Sie hat mich sehr stark geprägt. Das breite Wissensspektrum, das ich dort erworben habe, kommt mir immer wieder zugute. Du wirst kein absoluter Fachmann auf einem speziellen Gebiet, aber du erwirbst in vielen Sachen ein Grundwissen. Besonders wichtig waren die Fächer Elektrotechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik und die Arbeit im Elektrolabor.
Wie beschreiben Sie Ihre momentane Tätigkeit?
Ich bin bei Loxone zuständig für die Partnerbetreuung (Elektriker). Diese verkaufen unsere Produkte weiter. Ich bin Verkäufer/Partner/Coach im Innendienst und erledige alles per Telefon. Meine Kunden sind Wiederverkäufer. Ich halte auch Schulungen ab, in denen sie erfahren, wie sie unsere Produkte den Endkunden optimal erklären können. Deutschland ist mit 35 Prozent des Jahresumsatzes momentan der wichtigste Markt.
Was waren die Stationen Ihrer beruflichen Laufbahn bisher?
Ich habe bei der Firma Loxone 2013 im „Support“ begonnen, das heißt, ich war „Problemlöser“ für die Kunden in Österreich, Deutschland, aber auch weltweit. An einem Freitag hatte ich damals die letzte Prüfung in der Schule, am Montag habe ich bei Loxone angefangen.
Was waren Ihre größten beruflichen Erfolge?
Loxone hat mir im Jänner die Chance gegeben, in Wäschenbeuren gemeinsam mit einem Partner eine Niederlassung der Firma zu gründen.
Welche Rolle spielten gute Lehrer in Ihrem Leben?
Ich bin noch in Kontakt mit einigen Lehrern. An der Haslacher Schule ist man keineswegs nur eine Nummer von vielen.
Wie wichtig ist beruflicher Erfolg für Sie?
Sehr wichtig – er kommt gleich nach der Freundin Nicole und der Familie. Der finanzielle Erfolg kommt dann von alleine. Intern bekomme ich ein gutes Feedback. Meine Mission wird sehr geschätzt und man lernt viel dazu.
Was würden Sie einem Jugendlichen heute raten: Wie wird man erfolgreich?
Indem man die eigenen Stärken stärkt. Dort wo du gut bist, häng dich hinein. Wenn du in Mathematik gut bist, in Deutsch aber schlecht, lernst du vielleicht mehr Deutsch, wirst in beiden Fächern aber nur mittelmäßig sein. Finde, was dir taugt. Ab und zu brauchst du auch jemanden, der dir hilft. Der in dir eine Fähigkeit entdeckt, die dir selber gar nicht bewusst ist.
Wie wichtig ist „Berufszufriedenheit“ für Sie?
Meine neue Aufgabe ist eine riesengroße Herausforderung für mich. Momentan heißt es „mehr work als balance“.
Wie setzt man sich im harten Alltag beruflich durch?
Indem man klare Ziele hat. Wenn man bei uns im Unternehmen eine Idee hat, wird man ernst genommen.
Wie muss man gestrickt sein, um in einer Firma, die auf der ganzen Welt agiert, erfolgreich zu sein?
Gefragt sind Einsatzbereitschaft, Zielstrebigkeit und Selbständigkeit. Mit voller Motivation geht es an die Arbeit.
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