Regionalität liegt hoch im Kurs, auch beim Hopfen
Zum internationalen Tag des Bieres blicken Brauer und Bauern auf eine faire Partnerschaft.
BEZIRK. Das Mühlviertel ist eine der drei namhaften Hopfenregionen des Landes und das größte Anbaugebiet Österreichs. Dabei fußt die Hopfenproduktion in Oberösterreich auf einer langen Tradition, im Mühlviertel wird Hopfen bereits seit dem 13. Jahrhundert angebaut. „Der Hopfen hat eine positive Zukunft in Oberösterreich. Bier und Regionalität gehen grundsätzlich Hand in Hand. Die Konsumenten bevorzugen Bier aus der unmittelbaren Region und auch die Brauereien folgen wieder verstärkt dem Ruf der Regionalität und greifen auf die heimischen Rohstoffe unserer Bauern zurück“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Aktuell kultivieren 35 Familienbetriebe auf insgesamt 140 Hektar diese Spezialkultur. „Im vergangenen Jahr konnten unsere Betriebe wieder auf eine gute Ernte und passable Preise blicken“, berichtet der Agrar-Landesrat.
Aufwand lohnt sich
Dabei ist kaum eine Sonderkultur so aufwändig zu kultivieren wie der Hopfen. Die ausdauernde Kletterpflanze wächst bis zu sechs Meter hoch. Die Hopfenernte erfolgt in Abhängigkeit von der Sorte und des Vegetationsverlaufs ab Ende August. Im Mühlviertel werden Sorten kultiviert, die sich besonders gut an das vorherrschende Klima und die Bodenbedingungen angepasst haben. Es werden Aromahopfen angebaut, darunter die Sorten Perle, Magnum, Spalter Select und die traditionelle Sorte Malling, die sich durch feinen Geschmack auszeichnen und rund 75 Prozent der Erntemenge ausmachen. Zu den Abnehmern zählen sowohl Groß- als auch Kleinbrauereien. „Brauereien aus ganz Oberösterreich und Österreich schätzen die Qualität unseres Hopfens. Doch auch international gewinnt die Hopfenqualität des Mühlviertels an Bedeutung. Exporte gehen in die EU und sogar nach Nordamerika“ berichtet der Agrar-Landesrat.
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