Schulversuch "Mediengestaltung": ab Herbst an der Fachschule
ROHRBACH-BERG (anh). Schüler für den Beruf "fit" zu machen, ist seit jeher die Mission der dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe. Mit der Ausbildung erwarb man bisher gleichzeitig die Abschlüsse Bürokaufmann/-frau sowie Restaurantfachmann/-frau. Dies bedeutete aber gleichzeitig auch, dass Jugendliche, die der Gastronomie und Hotellerie weniger zugetan waren, trotzdem nicht an den entsprechenden Fächern herumkamen. Das soll sich ab Herbst ändern. "Ab dem Schuljahr 2017/18 bieten wir zusätzlich zum Schwerpunkt 'Hotellerie und Gastronomie' auch 'Medien- und Dienstleistungsmanagement' an", verrät Roland Berlinger, Direktor der Berufsbildenden Schulen. Es ist dies ein österreichweit einzigartiger Schulversuch.
Matura nicht notwendig
Was bei beiden Zweigen nach wie vor im Vordergrund steht, ist der hohe Praxisbezug. So absolvieren die Schüler nicht nur ein Praktikum zwischen zweiter und dritter Klasse, sondern bekommen auch Fachpraxis unter dem Schuljahr. "In der zweiten Klasse verbringen sie einen Tag in der Woche in einem Übungsbetrieb. Diese Kooperation mit regionalen Betrieben bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, spätere Berufsperspektiven wahrzunehmen und den Unternehmen die Chance, potentielle Mitarbeiter zu finden", erklärt Berlinger. Ein sofortiger Berufseinstieg nach der Schule ist aber dennoch kein Muss. Aufbaulehrgänge, das Ablegen der Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung oder eine Ausbildung an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule sind ebenfalls möglich. Mit letzterer wurde kürzlich auch eine Info-Veranstaltung organisiert, bei der Schüler sich die Gesundheitsschule aus nächster Nähe anschauen durften. Erste Anmeldungen für den neuen Schultyp sind schon eingegangen. Die Frist läuft noch bis 10. März.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.