Simon, das Mädchen für alles in der Stiftsbrauerei

Simon mit seinem liebsten Bier, dem Freibier.
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AIGEN-SCHLÄGL, KOLLERSCHLAG (anh). Ob im Bezirk oder auf Saison – jahrelang brachte Simon Saxinger den Gästen die Getränke am Tablett zum Tisch. Vor drei Jahren entschloss er sich dann dazu, auf die andere Seite der Macht – im gastronomischen Sinne betrachtet – zu wechseln. Dorthin, wo die Lebensmittelkette beginnt. Dorthin, wo die Getränke hergestellt werden. "Nach Jahren weg von Zuhause, wollte ich endlich wieder zurück in die Region und mich beruflich etwas verändern, gleichzeitig aber im Getränke- und Lebensmittel-Bereich bleiben", erinnert sich der Kollerschläger zurück. Bier hätte ihn schon immer interessiert und nach einem Besuch in der Stiftsbrauerei Schlägl stand sein Plan dann fest. Er ließ sich dort – mit 27 Jahren – mittels einer Lehre zum Brau- und Getränketechniker ausbilden und begann quasi noch einmal ganz von vorne. "Anfangs war das eine ziemliche Umstellung, weil ich plötzlich wieder der 'Lehrbua' war und auch finanziell war es eine Herausforderung", verrät der 30-Jährige. Seine Entscheidung habe er aber nie bereut – im Gegenteil: "Wenn man vorher schon einmal wo anders gearbeitet hat, sieht man viele Dinge von einer anderen Perspektive." Auch einen Arbeitsplatz in der Region zu haben, möchte er nicht mehr missen.

Kreativität und Ehrgeiz

Seit Mai ist er nun ausgelernt und sein Alltag präsentiert sich vielseitig. Da er während der Lehrzeit auch eine Sommelier-Ausbildung abgeschlossen hat, ist er sowohl bei Verkostungen und Führungen dabei, als auch fürs klassische Bierbrauen, für Lagerung oder Abfüllung der perfekte Ansprechpartner. "Eigentlich bin ich Mädchen für alles", schmunzelt er. Am Betrieb schätze er besonders, dass viele Mitarbeiter schon sehr lange für die Brauerei arbeiten und ihm daher viel an Erfahrung weitergeben konnten. Auch das kreative Tüfteln – etwa an neuen Craft-Bier-Spezialitäten – mache ihm Spaß. "Nur der technische Faktor – Mikrobiologie und Chemie vor allem – war am Anfang eine Herausforderung", gibt Saxinger zu. Dafür lerne man das Handwerk aber eben von der Pike auf. Mitbringen für diesen Lehrberuf müsse man neben diesem technischen Interesse viel Kreativität und Ehrgeiz. Auf die Frage, welches sein liebstes Bier sei, antwortete der Nachwuchs-Brauer übrigens scherzhaft: "Natürlich das Freibier." 

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