Rudis Kammerjäger
100 Jahre gegen Ratten & Co
Wenn man nicht aufpasst, kommen sie: die Ratten. Wie man sie im Zaum hält, weiß Thomas Büchelhofer.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Sie schauen mit ihren schwarzen Knopfaugen und kleinen Händchen zwar recht niedlich aus, können aber schnell zum Problem werden. Ratten tummeln sich am liebsten in Kellern und öffentlichen Plätzen, sind unhygienisch und Träger zahlreicher Bakterien, die sie spielend leicht übertragen können. Zur Rattenplage kommt es meist dann, wenn man den Müll nicht in den Kübel trifft, Essen in der Toilette runterspült oder Sperrmüll in Schachteln jahrelang im Keller lagert und vor sich hin rotten lässt. An ungestörten dunklen Plätzen siedeln sich die Nager nämlich am liebsten an - und dort vermehren sie sich auch und zwar rasch.
Wen ruft man an und was kann man bei einer Rattenplage tun? Seit 1919 kämpft das Rudolfsheimer Familienunternehmen „Franz Maier & Söhne“ gegen große und kleine Schädlinge in ganz Wien. Mit im Team ist Thomas Büchelhofer, der seit rund 20 Jahren im erfolgreichen Business tätig ist und weiß, wie man Schädlingen den Kampf ansagt.
Explosionsartige Population
Die stärkste Vermehrung beginnt im Frühling und endet im Herbst. "Drei Monate nach der Geburt sind die jungen Ratten geschlechtsreif, und wenn der Platz in der Gruppe zu eng wird, wandern sie. Daher der Name Wanderratte."
Während dieser Zeit haben Kammerjäger am meisten zu tun. "Man muss bedenken, dass die Ratten immer zum Menschen kommen. Deshalb ist Hygiene besonders wichtig. Mindestens 80 Prozent meiner Arbeit ist Rattenbekämpfung", meint Büchelhofer, der sich auf die aktuelle Rattenverordnung beruft: "Im inneren Gürtel muss sechs Mal im Jahr von Schädlingsbekämpfern eine Rattenkontrolle durchgeführt werden. Dazu sind die Verwalter bzw. die Hauseigentümer verpflichtet." Dabei werden Köder, meistens in Müllraumen oder Kellern, ausgelegt. Später wird überprüft, ob sie angenagt wurden. Das ist eine Präventivmaßnahme, die notwendig ist.
Achtung Ratte!
Seit 2020 gibt es eine neue Biozid-Verordnung, die besagt, dass nur noch ungiftige Köder aus Cerealien und ohne Bitterstoffe ausgelegt werden dürfen. "Wenn wir dann feststellen, dass ein Rattenbefall vorliegt, haben die eigentlichen Köder mehr Wirkung."
Mehr Infos zum Schädlingsbekämpfer unter franz-maier.at sowie 01 9820227
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