Bezirksvertretungssitzung Rudolfsheim
Vom neuen Leitbild bis zur Liebe
E-Tankstellen, Westbahnhof und Grünraum: Was in der Bezirksvertretungssitzung besprochen wurde.
Wenn der Festsaal des Rudolfsheimer Amtshauses voll mit Bezirkspolitikern, Anrainern und Co. ist, kann das eigentlich nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für die Bezirksvertretungssitzung. Hier ein Überblick über die brisantesten Themen:
E-Tankstellen alle 400 Meter
Den Anfang der Sitzung machte Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ). Er verkündete, dass in Absprache mit Wienstrom nun endgültig beschlossen wurde, dass zu den bereits vorhandenen fünf Elektro-Tankstellen im Bezirk noch weitere sechs dazukommen sollen. "Damit wird alle 400 Meter eine E-Tankstelle zu finden sein", so Bezirkschef Gerhard Zatlokal.
"Liebe ist nie verkehrt"
Einen Antrag zu dem wohl schönsten Thema überhaupt, der Liebe, machten die Grünen. Sie plädierten für Coming-out-Beratungen für Migranten. Von Neos gab es dafür großen Zuspruch. "Liebe ist nie verkehrt", betonte Daniel Schabauer, stellvertretender Klubvorsitzender von Neos. Auch sonst konnten der Antrag und seine Weiterleitung an die Sozialkommission überzeugen: Nur von der freiheitlichen Fraktion gab es Gegenstimmen.
Mehr Begrünungen
Wichtig war den Freiheitlichen hingegen mehr Grün im Bezirk. Einer ihrer Anträge widmete sich der Begrünung im Gebiet der Reindorf- und Oelweingasse. Statt Kies und Sand sollen hier Pflanzen und Bäume her. Mehr Grün war auch der ÖVP ein Anliegen. Diese stellte einen Antrag zur Verbesserung der Grasnarben in den Parks. Beide Anträge und ihre Weiterleitung an den Umweltausschuss wurden einstimmig angenommen.
Neues Leitbild ist gefragt
Ein Antrag, der zunächst für viele Wortmeldungen sorgte, war jener der Grünen zu einem städtebaulichen Leitbild für das Westbahngelände. Ein neues Leitbild unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Studie "Neuinterpretation öffentlicher Raum" mit partizipativen Prozessen brauche es, hieß es von den Grünen.
Schnell entstand daraus eine Diskussion über die Verkehrsbelastung im Westbahnviertel. "Ein Einbinden der Bezirksentwicklungskommission wäre sinnvoll", merkte FPÖ-Bezirksparteiobmann Dietbert Kowarik an. Auch Peter Estfeller (ÖVP) sprach sich für ein Gesamtkonzept aus.
Die Kritik wurde seitens der Grünen angenommen, der Antrag um die Einbeziehung der Bezirksentwicklungskommission erweitert und in dieser Form anschließend einstimmig angenommen.
Neue Spitze bei den Grünen
Den Abschluss der Sitzung bildete der Abschied von der Bezirksspitze der Grünen. Haroun Moalla folgt dem bisherigen Klubobmann Christian Tesar nach. Die Funktion der Stellvertreterin wird statt Julia Nowotny in Zukunft Bezirksrätin Cathy Schneider übernehmen. "Wir bleiben beide allerdings als Bezirksräte erhalten", so Christian Tesar freudig.
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