Hochspannung bei „Homo Infinitus“ des Stationentheaters K.Ü.K.E.N.
Die Spur führt durchs Reindorf
Eine Forscherin ist verschwunden. Ausgangspunkt ist der Platz vor der Reindorfkirche. Freunde suchen nach ihr, aber auch das Publikum, das in drei Gruppen an gleichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten loszieht, um an den wichtigsten Aufenthaltsorten nach Hinweisen
der Vermißten zu suchen. Freunde und Publikum kennen sich nicht. Ein gegenseitiges Taxieren und ein Frage-Antwort-Spiel beginnt. Provokation und Involvierung inklusive.
Auf Spurensuche durchs Reindorf
Die Hinweise auf die vermißte Frau finden sich per Telefon, Sprachnachricht, in QR-Codes, als lose grün-kreidene Worte („Tod“, Philosophie“) am Bürgersteig vor Geschäftseingängen oder im Briefumschlag, den die Wirtsleute in den Lokalen nur gegen ein Codewort herausrücken. Neugierig schauen die Gäste draußen auf die vorbeiziehende Gruppe. Die Wirtin des „Miss Cafe“ in der Reindorfgasse 3 hatte beinahe schon Sperrstunde und die Inhaberin der „Metaware“ ist wie immer souverän und routiniert als wäre es das Normalste der Welt, Briefumschläge an ein wissbegieriges und mitsuchendes Publikum einer fiktiven Vermißten zu überreichen.
Der Wirt des „Mutzenbacher“ verneint zunächst auf die Frage, wann denn der Stammtisch für Interessierte der Forschung just in diesem Lokal stattfindet. Ein eilig angepicktes A4-Blatt draußen an der Hausecke kündet davon. Bis eine andere Teilnehmerin aus dem Publikum ihm das Stichwort „grüne Gruppe“ zuruft und er den verschlossenen Briefumschlag mit weiteren Hinweisen über den Tresen schiebt.
Hochspannung auch bei Unbeteiligten
Ein Gast am Tisch draußen im Gastgarten erschreckt sich derart über die kriminalistischen Spurensucher, dass er sein Bierglas klirrend aufs Pflaster fallen läßt. Der Wirt kommentiert das Mißgeschick humorvoll: „A neies Bier kannst hobm. Aber a frische Hosn hob i ned für di.“
Der Krimi endet im Keller eines Hauses. Die Freundin der Forscherin teilt sich in einer Videobotschaft mit. Nach zwei Stunden löst sich die Spannung bei Schauspielern und Publikum und der Ausklang erfolgt in einem der Beisln. „Homo Infinitus“ ist Stationtheater der Gruppe „K.Ü.K.E.N. KünsterInnen Kollektiv Ensemble“.
Vorstellung heute 17 und 20 Uhr
Die Gruppe spielt heute am Freitag, 17.09.21 um 17 Uhr und um 20 Uhr. Treffpunkt ist der Vorplatz bei der Reindorfkirche, Reindorfgasse 21. Karten um 18 € unter https://kueken.kupfticket.at/
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