Episoden aus meinem Leben - Internationale Freundschaft
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Ich freue mich über jeden Titel oder Kommentar und über jeden, der künftig die Splitter regelmäßig erhalten wollen. Nur mehr direkt über: egon.biechl@chello.at
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Er nennt mich seinen „Cousin in Wien“. Er meint, er würde mich gegenüber seinen deutschen und österreichischen Freunden als solchen bezeichnen. Ich revanchiere mich mit „my Cousin in Arizona“.
Wir kennen einander über die digitale Ahnenforschungs-Plattform MyHeritage. Dort haben sich unsere Nachforschungen bei einer Person getroffen, die in seinem und in meinem Stammbaum aufscheint.
Das Interesse ist geweckt und wir treten in einen regen E-mail-Wechsel. Dank meines Mac-Stammbaums kann ich ihm ein Diagramm schicken, das anzeigt, wie wir über „viele Ecken“ und 77 Personen verbunden sind. Ihn wundert diese Möglichkeit genau so, wie sie mich gewundert hat.
Er hat in Wien studiert und war 2007 hier zu Besuch. - Ich habe einige Verwandte, die nach Amerika ausgewandert sind und schließlich war ich auch einige Male in den Staaten.
Das animiert mich dazu herauszufinden, wo meine Vorfahren geboren und gestorben sind. So entdecke ich, dass ich 1942 nicht in Österreich, sondern in Tirol-Vorarlberg, Donau- und Alpenreichsgaue, Grossdeutschland geboren bin.
Jerry, so heißt er, ist der Präsident eines Deutschklubs, des DANK (Deutsch-amerikanischer National Kongress) und Mitglied der österreichischen Gesellschaft.
Er erzählt mir, dass er mit 35 sein Deutsch-Studium anfing. Er bemühe sich, es immer richtig auszusprechen, wisse aber, dass man einen Akzent wahrnehmen könne.
Er meint, dass „Native Speakers“ (Muttersprache Deutsch) hören, dass er irgendeinen Akzent hat. Aber niemand vermutet, dass er Amerikaner ist. Die Leute fragen, ob er Franzose oder vielleicht Engländer wäre und woher er denn käme. Er sagt ihnen, dass er an der Wiener Uni studiert hat, worauf manche sofort wissen: „Ach, ja! Das ist es! Sie klingen österreichisch!“
Er verweist mich auf die Webseite des Klubs, wo das Bierfass „o’zapft is“ und er mit einem Krug in der Hand in der Menge steht. So erfahre ich, dass in diesen Deutsch-Klubs auch Oktoberfeste, Christkindlmärkte und „Springfeste" (Frühlingsfeste) gefeiert werden.
Jetzt wird es interessant für mich. Er lässt mich wissen, dass er persönlich Mitteilungsblätter für seine Deutsch sprechenden Freunde gestaltet und monatlich versendet.
Da er mir jeweils per Mail eine Kopie schickt, schicke ich ihm auch meine Splitter. Er liest sie, sie gefallen ihm und ab und zu veröffentlicht er einen (mittlerweile schon sechs) davon in seinem Mitteilungsblatt. Mein Cousin aus Arizona sorgt dafür, dass die Episoden aus dem Leben seines Cousins in Wien auch in Amerika gelesen werden.
kostenfrei
Das ist das Feedback zu dieser Episode:
Titel-Tipps:
Fritz:
„Egon International"
Lotte :
„Weltweite Freundschaften"
Antal:
„Family – früher bei Hochzeiten und Begräbnissen, heute im Netz"
Kommentare (autorisiert):
Jerry:
„Vielen Dank für Deine Mail. Und auch für die schöne Überraschung! Ich hatte schon ziemlich viel gelesen, bevor es mir einfiel, dass ich den 83. Splitter las. Das war sehr nett von Dir soviel zu über mich zu schreiben. Es is klar, dass ich den 83. im April veröffentlichen werde. "
Ursula:
„Ich freue mich zum Wochenende immer auf Deinen nächsten „Splitter“. Nicht immmer animiert er mich zur Antwort, aber immer ist er interessant. Vor allem bewundere ich Deinen Stil!
Diesmal erinnert mich Dein „Splitter“ an den Anfang unserer Bekanntschaft, die ja eine ähnliche Grundlage hat wie die mit Deinem „Cousin from USA“. Das finde ich an dem Portal von „Heritage“ so angenehm, daß man auch ins Gespräch kommen kann, wenn man will."
Rosemarie:
„Sehr interessant. Dass es Oktoberfeste gibt, und zwar überall in den USA, wusste ich, seit ich secondhand Trachten in die USA über meinen Internet Shop verkauft habe. War 5 Jahre lang ein sehr gutes Geschäft, dann hat es mich nicht mehr gefreut. "
Fritz:
„Du in Arizona und die Nußdorfer in den USA und Australien bekannt. Meine Caroline und ich sind noch immer in der Ahnenforschung unterwegs. Nächste Woche sind am Mittwoch im Staatsarchiv und am Donnerstag im Archiv in Linz. Und wir haben schon viel geschafft."
Antal:
„Die konservative Art, entfernte Verwandte kennenzulernen, ist mir zwar nach wie vor lieber – aber auch ich habe schon „Über 77 Ecken Verwandte” aus den USA und Frankreich im Netz gefunden und halte losen Kontakt mit Ihnen. Soweit wie Du – also hin zu persönlichen Treffen – würde ich auch gern kommen !
Und die damalige formale Zugehörigkeit Deines Geburtsortes kann ja im Rahmen der momentanen Dokumentationen zum Jahr 38 schaudernd verarbeitet werden...."
Lotte:
„Es ist zu bewundern wie aktiv Du Deine Ahnenforschung betrieben hast und betreibst. - Sehr nett ist es, dadurch auch Menschen kennen zu lernen, die weit weg zuhause sind. Das ist Dir dadurch gelungen."
Gerti:
„Das du international bist, das wissen wir - aber internationaler Schriftsteller und bewunderter Ahnenforscher - super !
Ich denke dank deiner Forschung sind wir viel mehr verwandt und verbandelt als angenommen."
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