Leserbrief
Andrea Holz-Dahrenstaedt über die Schließung der BMX-Strecken

Der Leserbrief behandelt die Schließung des Rad-Parcours in der Josefiau.
  • Der Leserbrief behandelt die Schließung des Rad-Parcours in der Josefiau.
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

BezirksBlätter-Leserin Andrea Holz-Dahrenstaedt, von der Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburgs schickte uns heute, 23. Juni 2022 einen Leserbrief. Darin kritisiert sie die Schließung der BMX-Strecken, wie in der Josefiau, in der Stadt Salzburg.

SALZBURG. "Kinder brauchen Platz", weiß die Kinder- und JugendanwältinAndrea Holz-Dahrenstaedt. In ihrem Leserbrief schreibt sie: Kinder haben Rechte, und das seit mittlerweile 30 Jahren. Dazu zählen das Recht auf Freizeit und Spiel und das Recht auf bestmögliche Entwicklung und Entfaltung.
Die Realität ist leider eine andere: Naturnahe Frei- und Spielräume werden immer weniger, täglich wird viel zu viel Fläche asphaltiert, zubetoniert und versiegelt und fällt Verkehr-, Wirtschafts- oder Tourismusinteressen zum Opfer, Jugendliche müssen oftmals als „Störfaktor“ weichen.

Rad-Parcour muss zurückgebaut werden

Andere Interessen haben offensichtlich Vorrang, wie auch aktuell - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – der geplante Bau der Mönchsberggarage oder die Schließung der BMX-Strecken für Kinder und Jugendliche zeigen.

Naturschutz ist gleichwertig wichtig

Damit kein Missverständnis entsteht: Es sollen keineswegs Naturschutz- gegen Kinderinteressen „ausgespielt“ werden, denn eine intakte Umwelt liegt im Wohl aller und ist eine der wichtigsten Lebensgrundlagen unserer Kinder und Kindeskinder! ABER: Die Interessen der jungen Generation müssen in alle Entscheidungen einfließen, auch in städteplanerische. Seit über zehn Jahren steht sogar in Verfassungsrang, dass Kinder in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, zu beteiligen sind und das Kindeswohl bei ALLEN Maßnahmen vorrangig zu berücksichtigen ist.

Hast du den Parcour in der Josefiau genutzt?

Eine verpflichtende Stellungnahme der Kinder- und Jugendanwaltschaft sollte daher in städteplanerischen Entscheidungen, die Kinder betreffen, dringend eingeholt werden müssen.
Wenn trotz sorgfältiger Abwägung eine Entscheidung entgegen den Interessen junger Menschen getroffen wird, sollten diesen entsprechende Ersatzleistungen zur Verfügung gestellt werden – in diesem Fall alternative Flächen. Denn Bewegung und freies Spiel mit Gleichaltrigen ist für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen essenziell, und dafür brauchen sie Platz. Es liegt an uns Erwachsenen / den politischen Entscheidungsträger:innen, Kindern zu ihren Rechten zu verhelfen.

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