Wenn Gewalt droht
UMFRAGE - Gewaltschutzzentrum bietet Schutz und Hilfe
Das Gewaltschutzzentrum unterstützt Betroffene von Gewalt in der Familie oder im sozialen Umfeld und gibt Sicherheit.
SALZBURG. Auch in Zeiten der derzeitigen Corona-Lage bleibt das Gewaltschutzzentrum Salzburg geöffnet. Die Situation in Salzburg verlangt derzeit, dass niemand das Haus verlassen soll. Für viele Familien und Paare wird das zur Herausforderung.
In jeder Beziehung gibt es einmal Streit, aber oft bleibt es nicht bei den harmlosen Auseinandersetzungen.
Viele Menschen fühlen sich verunsichert, ängstlich, aber auch wütend. Diese Gefühle können in Aggression umschlagen. Seelische, körperliche und sexuelle Gewalt richtet sich gegen die eigene Familie oder den Partner.
Für Gewalt gibt es keine Rechtfertigung
Das Gewaltschutzzentrum besteht aus einem Team aus Juristinnen, Sozialarbeiterinnen, Pädagoginnen und anderen psychosozialen Berufsgruppen und bieten kostenfrei entweder telefonisch, per Mail oder auch persönlich eine Beratung.
Bei Gewalt nicht wegschauen
Auf der Webseite des Gewaltschutzzentrums Salzburg heißt es:
Misshandlungen sind weder eine Privatsache, häusliche Angelegenheit noch ein zufälliges oder unglückliches Ereignis.
Gewalt kennt viele Formen
Gewalt alleine bedeutet nicht nur geschlagen, missbraucht oder vergewaltigt zu werden, sondern kennt viele Formen: Demütigung, Kontrolle, Beschimpfung und Erniedrigungen. Wenn jemand von Gewalt betroffen ist, ist es wichtig Hilfe zu suchen. Auf der Webseite des Landes Salzburg kann man die verschiedensten Formen der Gewalt nachlesen.
Gewalt im persönlichen Umfeld
Es kann vorkommen, das man selbst nicht von Gewalt betroffen ist, jedoch im Umfeld oder Freundeskreis jemanden kennt, der unter Gewalt leidet. Hier gilt es mit dem Betroffenen zu reden, bei Schritten gegen die Gewalt zu unterstützen, aber nicht zu drängen. Auf der Webseite des Landes Salzburg heißt es:
Gerade nach einer erlebten Gewalttat, bei der die Betroffene nichts bestimmen konnte und bei der ihr „Nein“ nicht akzeptiert wurde, ist es besonders wichtig, Wünsche und Entscheidungen der Betroffenen zu akzeptieren und ihr somit wieder Kontrolle über ihr Handeln zu geben.
Hilfe kann durch Zuhören, Verständnis und die Zusicherung von Unterstützung geschehen. Wichtig ist dem Betroffenen nicht das Gefühl von Schuld an der Gewalt zu geben. Wenn Gewalt in der Nachbarschaft passiert, ist es am besten die Polizei darüber zu informieren.
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