Milch: reinster Genuss und hochwertiges Lebensmittel

SALZBURG (rik). Milch ist die erste Nahrung für den Menschen. Sie ist ein hochwertiges Lebensmittel, das eine Vielzahl von Nährstoffen enthält, die für den menschlichen Körper meist gut zu verwerten sind. Allerdings muss der Energiegehalt im Speisenplan entsprechend berücksichtigt werden. Milch ist nicht als Durstlöscher geeignet, sondern gilt zusätzlich zur Nahrungsaufnahme.
Nicht nur pur ist Milch eine Gaumenfreude, sie schmeckt auch in gehaltvoller Form einer Eiscreme oder als gesunder Schlankmacher in Form von Naturmolke, Joghurt oder Buttermilch.

Zum Brot sind Produkte aus Milch ebenfalls beliebt – als Frischkäse, Bergkäse oder Mozzarella. In fast jedem Land der Welt gibt es besondere Spezialitäten von Kuh, Ziege, Schaf oder Büffel, die oftmals ein wichtiger Teil der regionalen Kultur sind. Ein Stück Käse mit Brot und ein paar heimischen Tomaten ist ein leicht zu transportierendes, gesundes Kraftpaket für die Pause bei einer Wanderung oder Radtour.

Milchprodukte im Wandel der Zeit
Käse gibt es als Lebensmittel schon so lange wie Menschen Kühe, Schafe und Ziegen als Haustiere halten. Schon vor über 5000 Jahren haben die Sumerer Käse hergestellt. Heute entdecken junge Menschen wieder Lassi und Latte Macciato oder genießen die Köstlichkeiten des einfachen Lebens mit Tomaten und Mozzarella.
Aber auch in Produkten, denen man es auf den ersten Blick nicht ansieht, steckt Milch. In Schokolade, Germteigspeisen und Knödel. Egal ob süß, salzig, sauer oder herzhaft: Milch und Milchprodukte bieten für jeden Geschmack etwas.

Das steckt in frischer Kuhmilch:
• 87,5 % Wasser
• 4,8 % Milchzucker (Lactose)
• 3,5 % Milchfett
• 3,3 % Milcheiweiß
• 0,9 % Vitamine und Mineralstoffe

Milch für jedes Alter
Milch für Kids sorgt für eine ausreichende Kalziumzufuhr und gehört unbedingt auf den Teller oder ins Glas. Schon recht früh begann man daher mit verschiedenen Schulmilchaktionen. Bis zum 30. Lebensjahr können wir dafür sorgen, dass unser Körper möglichst viel Kalzium in den Knochen speichert, eine gute Voraussetzung damit diese lange fest und stabil bleiben. Daher gehört auch bei den Teens eine tägliche Portion Milch auf den Speiseplan. Ab dem 35. Lebensjahr baut der Körper Knochenmasse ab, daher ist eine ausreichende Zufuhr von Kalzium wichtig. Dabei aber eher zu fettarmen Milchprodukte wie Naturjoghurt, Topfen oder Hüttenkäse greifen, denn je älter man wird, umso weniger Energie benötigt man. Im Alter lässt manchmal der Appetit nach. Milch und Milchprodukte machen jedoch Lust auf mehr: Sie sind schmackhaft, leicht verdaulich und können vielfältig zubereitet werden. Wer unter Milchzuckerunverträglichkeit leidet, kann auf lactosefreie Produkte ausweichen.

Der Weg der Milch: Vom Euter in den Supermarkt
Eine Kuh gibt im Durchschnitt 25 Liter Milch pro Tag. Beim Melken ist Hygiene das A und O. Deshalb wird das Euter stets gereinigt und vorgemolken, bevor der Landwirt die Kuh an das Melksystem anschließt. Danach fließt die Milch über einen Reinigungsfilter in den Kühltank. Ein Milchsammelwagen fährt alle ein bis zwei Tage die Bauernhöfe einer Region an und holt die Milch ab. Während die Milch in den Trank kommt, wird eine Milchprobe entnommen, deren Qualität anschließend ein unabhängiges Kontrolllabor auf Keim- und Zellzahlen, Fett, Eiweiß, Fremdwasser und Rückstände prüft. Dabei sind im Hinblick auf die Verarbeitung der Milch zu Erzeugnissen bestimmte Grenzwerte einzuhalten, gleichzeitig dienen die Ergebnisse als Grundlage für die Bezahlung der Anlieferungsmilch nach der Qualität und sind insoweit auch Bestandteil betriebseigener Qualitätsmanagementsysteme. Auch in der Molkerei stehen während und nach der Herstellung der Milcherzeugnisse ständig Qualitätskontrollen auf dem Programm. Nur wenn die Milch in Ordnung ist, wird sie zur Verarbeitung freigegeben. Im nächsten Schritt verarbeitet die Molkerei die Milch zu Butter, Joghurt und Käse. Anschließend können die Produkte per Kühlwagen ihren Weg in den Supermarkt antreten.

Grünland prägt Landschaft
Um Futter für die Kühe zu gewinnen mähen Salzburgs Bauern regelmäßig ihre Wiesen oder lassen die Kühe weiden. Durch die regelmäßige Bewirtschaftung werden die Almen und Weiden durch den Menschen seit Jahrhunderten gepflegt und erhalten. Das prägt Kultur und Brauchtum.