Wenn der Kopf und die Füße rauchen: Ein Unterricht, der so richtig bewegt
Polyschüler tauschen die Schulbank gegen den Ergometer und lernen, während sie in die Pedale treten.
SALZBURG. Anstatt sich auf starre Sessel vor Holztische zu setzen, schwingen sich die Schüler der Polytechnischen Schule in Salzburg auf den Ergomenter. Ganz nach dem Motto "In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist" setzt man hier vermehrt auf die körperliche Bewegung der Schülerinnen und Schüler. Das "Lernen auf Rädern" soll nicht nur die Aufmerksamkeit und Konzentration, sondern auch die Lernleistung steigern. Mindestens einmal pro Woche findet der bewegte Unterricht statt. "Bewegung beeinflusst den Lernerfolg positiv. Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass ein Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernen besteht. Je sportlich aktiver die Jugendlichen sind, desto leichter fällt ihnen das Lernen. Darüber hinaus gibt es Untersuchungen, die eine positive Auswirkung auf das Aggressionsverhalten der Jugendlichen bestätigen", so Günther Wimmer, Direktor der Polytechnischen Schule Salzburg.
Gesunde Mitarbeiter der Zukunft
Die Erkenntnis, dass mit körperlicher Bewegung auch geistige Bewegung einhergeht und Bewegung Freude bereitet, führt dazu, dass Impulse in Hinblick auf Bewegung im täglichen Leben gesetzt werden und sich motivierend auf Bewegung in der Freizeit auswirken. Letztendlich bringt der Erwerb von Bewegungskompetenz und Körperbewusstsein ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein mit sich. "Gesunde und fitte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen ein wesentliches Kapital in der Arbeitswelt dar. Aus diesem Grund ist es naheliegend, bereits in der Schule dort anzusetzen und Bewegung als wesentliche Grundkompetenz zu vermitteln", so Wimmer.
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