Im Club Tanzen lernen
Hip Hop in jeder Faser des Körpers spüren
Als Jugendliche kam Olivia Mitterhuemer zum Hip-Hop. Jetzt bietet die Tänzerin selbst Hip-Hop-Tanzkurse in der Stadt Salzburg an.
SALZBURG. Für Olivia Mitterhuemer war es eine entscheidende Begegnung, als sie mit 13 Jahren einen Hip-Hop-Tanzkurs besuchte und dort Farah Deen kennenlernte. Die zwei Mädchen freundeten sich an, gründeten später die Tanzcompany "Potpourri" und initiierten das Streetdance-Festival "Flavourama". Letzte Woche fand in der ArgeKultur ein Stream ihres "House-Dance"-Tanzes statt. Über 250 Tickets wurden für den Stream verkauft, darunter Zuschauer aus Frankreich oder New York.
House-Dance Erfolg in der ArgeKultur
"Das hat mich wahnsinnig gefreut", sagt Mitterhuemer, die einräumt, dass ihr das Publikum schon ein wenig fehle. "Natürlich wollen wir die Energie der Zuseher spüren. Aber wenn es nur online möglich ist, dann werden wir alles geben, um auch über einen Stream Emotionen zu vermitteln." Die Veranstaltung wurde vorab in Wien aufgezeichnet, mit Nahaufnahmen konnte man so einzelne Bewegungen dem Publikum besser zeigen. "Man ist einfach näher dran", so die Tanzpädagogin. "Der Nachteil ist, das man sich als Zuschauer nicht aussuchen kann, wem man beim Tanzen zusehen möchte."
Hip Hop: vom Hobby zur Berufung
"Mit 13 Jahren war Hip-Hop-Tanzen ein Hobby, mit 16 Jahren hab ich gemerkt, dass es da noch viel mehr gibt, etwa House Dance", sagt Mitterhuemer, die wahrnimmt, dass die Nachfrage nach diesen Bewegungsformen immer größer wird. Die mittlerweile 31-jährige Salzburgerin bereiste viele Jahre die Welt, um sich Wissen um das Tanzen anzueignen und sich weiterzubilden. Je mehr sie sich dabei mit dem Tanzen auseinandersetzte, desto tiefer tauchte sie in die Kultur hinter dem Tanz ein.
Hip Hop Kultur erlernen
"Mittlerweile lernt man Hip-Hop in Tanzstudios, das ist weit entfernt vom Ursprung", so Mitterhuemer. Sie erklärt, dass "Hip-Hop ursprünglich ein Ausdruck des Schmerzes war" und seine Wurzeln in der afro-amerikanischen Community hat. Als Tanzlehrerin möchte sie selbst nicht nur die Schritte weitergeben, sondern auch ein Stück des kulturellen Hintergrunds. Sie sagt: "Als Lehrer haben wir eine Stimme, mit der wir Bewusstsein schaffen können."
Wie House-Dance aussieht, siehst du im Video
Für wen Hip-Hop geeignet ist
"Bei Hip-Hop steckt viel dahinter", sagt die Tänzerin und beruhigt: Für die "Kunstform" des Tanzes müsse man nicht unbedingt super trainiert sein. "Mitbringen muss man nur Begeisterung."
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>>Hier<< gelangst du zur Webseite der beiden Tänzerinnen
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