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VIDEO - Im Lichterglanz der winterlichen Stadt wandeln

Fremdenführerin Sabine Rath liebt das winterliche Salzburg, zu dem neben den Lichtern auch die Musik und das Eislaufen gehören. | Foto: sm
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  • Fremdenführerin Sabine Rath liebt das winterliche Salzburg, zu dem neben den Lichtern auch die Musik und das Eislaufen gehören.
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Das winterliche Salzburg hat für Fremdenführerin Sabine Rath einen besonderen Reiz. "Da gehört nicht nur das Lichtermeer dazu, die Beleuchtung und die bunten Kugeln", sagt sie beim Treffen im Mirabellgarten.

SALZBURG. Für die 42-Jährige ist Salzburg eine große Liebe, vor allem im Winter. Vor fast 24 Jahren absolvierte Rath ihr Praktikum im Tourismus, verliebte sich in die Stadt und kam zwei Jahre später für immer hierher. Sie wusste, später würde sie die Ausbildung zur Fremdenführerin machen.

"Neben meiner Mutterrolle war dies die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe"

, so die aus der Oststeiermark gebürtige Fremdenführerin, die allerhand winterliche Anekdoten über die Stadt auf Lager hat. So entstand der Vorläufer des Christkindlmarkts – der Tandlmarkt – am Domplatz ursprünglich im 15. Jahrhundert, daraus entwickelte sich im 17. Jahrhundert der Nikoleimarkt. Dieser wurde zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem Nikolaustag abgehalten.

Verbote zu Weihnachten

"Der Brauch, einen Christbaum öffentlich in der Stadt aufzustellen, war während des Krieges nicht gern gesehen, weil die Nationalsozialisten den Glauben klein halten wollten", erklärt Rath in Anbetracht der großen Weißtanne vor dem Schloss Mirabell.  Auch für die Krippen gab es eine Zeit, in der von Erzbischof Colloredo ein Verbot erlassen wurde. Keine Krippe durfte in den Kirchen stehen, weswegen sich der Brauch, Krippen in den Wohnzimmern der Städter aufzustellen, durchsetzte. Zum Glück ist das Geschichte und die für Rath wohl schönste Krippe, die in den 50er-Jahren entstanden ist, befindet sich in St. Michael. Eine Krippe, die anzusehen sich lohnt.

„Benediktiner haben das gemeinsam mit dem Künstler kreiert, man sieht im Hintergrund die Festung Hohensalzburg und die Katakomben von St. Peter, das lässt jedes Salzburger Herz höher schlagen.

Auch denke ich immer an St. Peter mit dem Winterwunderland. Die schöne Krippe dort hinten hat so etwas Pures, Klassisches ohne viel Schnickschnack, das ist so ehrlich und bodenständig in den mittelalterlichen Gewölben, das ist immer wieder einen Besuch wert – ein magischer Ort.“

Sabine Rath verrät im Video die schönsten Ecken Salzburg zur Winterzeit:

 

Lichter, die verzaubern

Für den Weihnachtsfan gehört neben der Musik und den Bläsergruppen beim Wintertraum auch die Beleuchtung dazu.

"Ein Mönchsbergspaziergang entlang der Wehranlage und dann hinunterschauen auf das Lichtermeer der Stadt. Das verzaubert und ein bisschen Kitsch darf schon sein.

Und auf der Rückseite – Richtung Süden –, da gibt es ein paar ganz schöne Plätze mit der Rodel." Auch einen Spaziergang in Leopoldskron empfiehlt die Kennerin oder einen Abstecher nach Hellbrunn, dessen Ambiente durch den Schnee einen wunderbaren Reiz bietet. "Die roten Kugeln am Baum in Hellbrunn und die Figuren im Licht sind wunderschön."

Sabine Rath kennt viele Anekdoten erzählte, die für die meisten Salzburger Überraschendes bereithalten werden.  | Foto: sm
  • Sabine Rath kennt viele Anekdoten erzählte, die für die meisten Salzburger Überraschendes bereithalten werden.
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Schabernack zum Fest

Die Fremdenführerin, die sich seit vielen Jahren auf den heimischen Markt spezialisiert hat, weiß auch allerhand lustige Begebenheiten aus der Stadt zu erzählen, die sie von Einheimischen in den letzten Jahrzehnten erfahren hat. Etwa, wie man im 18. Jahrhundert Unfug in der Mette trieb und Mädchen von hinten mit Nadel und Garn aneinandernähte, sodass sie nicht aufstehen konnten. Oder wie sich die kalte Sonntagsmesse im Dom zutrug, als die Predigt viel zu lange dauerte und Weihbischof Filzer absichtlich den Bischofsstab umwarf, um ein "Amen" zu bekommen.

Mehr über Sabine Rath findet ihr >>hier<<
Mehr aus der Stadt gibt es >>hier<<

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