Alkohol ist Salzburgs Suchtmittel Nummer eins

Franz Schabus-Eder (Referat Psychologischer Dienst) und Landesrat Heinrich Schellhorn | Foto: Neumayr
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SALZBURG (lg). Der vorliegende dritte Suchtbericht zeigt für das Jahr 2015 eine weitgehend stabile Situation im Land Salzburg. Soziallandesrat Heinrich Schellhorn weist dennoch auf die besondere Situation in Salzburg hin: "Suchterkrankungen gehören zu den am häufigsten gestellten psychiatrischen Diagnosen. Ziel der Suchthilfe muss es daher sein, den gesundheitlichen und sozialen Schaden durch den Konsum psychoaktiver Substanzen oder durch suchtgefährdende Verhaltensweisen für betroffene Menschen und deren Angehörige so gering wie möglich zu halten. Denn Stigmatisierung, Diskriminierung und gesellschaftliche Ausgrenzung untergraben Therapieerfolge und den sozialen Zusammenhalt", betonte Schellhorn.

Alkohol ist größte Herausforderung

Alkohol stellt auch weiterhin in quantitativer Hinsicht die deutlich größere Herausforderung an die Suchthilfe dar. Derzeit wird in Salzburg von rund 22.000 alkoholkranken Menschen ausgegangen. Bei der Alkoholberatung wurden im Jahr 2015 insgesamt 729 Klienten betreut. Die Klienten der Alkoholberatung sind zu 71 Prozent männlich, der Frauenanteil liegt bei 29 Prozent. Altersmäßig gehören knapp zwei Drittel aller Klienten zu den 40- bis 59-Jährigen.
Die größte gesundheitspolitische Herausforderung und Aufgabe stellen daher die legalen, frei verfügbaren psychoaktiven Substanzen dar - allen voran besonders Alkohol und Nikotin, das bestätigt auch Franz Schabus-Eder vom Psychosozialen Dienst des Landes. "Insgesamt ist die Auflösung früherer typischer Konsummuster hin zu Mehrfachkonsum festzustellen. Substanzunabhängige Abhängigkeiten oder Verhaltenssüchte, allen voran Glücksspiel-Sucht, spielen in den Einrichtungen der Suchthilfe eine zunehmende Rolle", so Schabus-Eder.

Fokus auf Suchtprävention

Das Land legt den Fokus auch weiterhin stark auf die Suchtprävention, die vor allem auf die suchtfreie Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen abzielt und durch Wissensvermittlung zu Sucht und Substanzen unterstützt wird.

Franz Schabus-Eder (Referat Psychologischer Dienst) und Landesrat Heinrich Schellhorn | Foto: Neumayr
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