Der Palmbuschen – ein alter Brauch zum Wohle des guten Zweckes

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Sieben verschiedene Grüntöne und buntgeschmückt mit breiten Sägespänen und der traditionellen Palmbreze– so präsentiert sich der Flachgauer Palmbuschen. 21 Ortsgruppen des Landjugendbezirkes Flachgaus und weitaus mehr als 800 Arbeitsstunden fließen in die Erstellung von über 600 großen Palmbuschen und 400 Handbuschen. Am Freitag und Samstag vor dem Palmsonntag werden sie anschließend vor dem Heimatwerk in der Stadt Salzburg verkauft. Gesammelt wird für den guten Zweck!

Flachgau. „Es würde im Frühling mittlerweile schon etwas fehlen, wenn sich die 21 Ortsgruppen des Flachgaus nicht zum gemeinsamen Beschaffen des Materials und Binden der traditionellen Palmbuschen zusammenfinden“, erklärt Landesleiterin Karin Asen. Dabei werden alle helfenden Hände benötigt: Über 300 Landjugendmitglieder aus allen Ortsgruppen des Flachgaus sind an der Erstellung der Palmbuschen beteiligt.

„Ein „richtiger“ Flachgauer Palmbuschen besteht aus folgenden sieben Bestandteilen: Palmkätzchen, Stechpalme, Wacholder, Segenbaum, Eibe, Buchs und Zeder. Besonders die Palmkätzchen sind wohl der älteste Bestandteil des Palmbuschens. Jedes einzelne Material symbolisiert dabei eine andere Bedeutung. So steht z.B. die Stechpalme für die Fortsetzung des Lebens während des Winters oder der Buchs für Fruchtbarkeit und soll vor Krankheit und Unglück schützen“, erklärt der Bezirksobmann Matthias Mösl.

Diese sieben Bestandteile werden mit einer Weidenrinde zusammengebunden und auf einen gespitzten Haselnussstecken gesteckt.

Seit 1994 verfolgen die Ortsgruppen der Landjugend Flachgau die Tradition des alljährlichen Palmbuschenverkaufes. "Wir führen die Palmbuschenaktion neben dem Grundaspekt der Traditionserhaltung zur Förderung der jugendlichen Gemeinschaft durch. Aber auch auf den karikativen Zweck wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Wir möchten mit den gesammelten Spenden beeinträchtige Menschen unterstützen“, so Mösl.

Der Reinerlös des Palmbuschenverkaufes wird dieses Jahr zur Gänze an eine Familie aus Eugendorf, deren sieben Monate alte Tochter an einer schweren Form der Schmetterlingskrankheit leidet, gespendet. Da die Schmetterlingskrankheit derzeit noch unheilbar ist, sind nur Behandlungen zur Symptomlinderungen möglich.

Zusätzlich zu den Vorbereitungsarbeiten wird auch an den Verkaufstagen fleißig weitergebunden. So können sich Jung und Alt vor Ort ihren Palmbuschen individuell zusammenstellen und diesen mit bunten Dekoraktionelementen schmücken.

Der Palmbuschenverkauf findet am Freitag, von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr und am Samstag von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr vor dem Heimatwerk Salzburg statt.

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