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Für die Kunst-Litfaßsäulen in die Pedale treten
Bei der heuer erstmals stattgefundenen moderierten Radtour ging es mit den Künstlern von Säule zu Säule.
SALZBURG (sm). "Was sich der Herr Litfaß vor 180 Jahren ausdachte, war eine geniale Idee", hieß es vergangene Woche beim Rotkreuz-Parkplatz. Ernst Litfaß erfand die Litfaßsäule. Zahlreiche Ankündigungen finden auf ihr eine Werbefläche. Oder auch Kunst.
Kunst-Litfaßsäulen in der Stadt
Die Kulturabteilungen von Stadt und Land Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Kunstbeirat initiierten die "Kunst-Litfaßsäulen" – ein Wettbewerb, der heuer zum fünften Mal stattfand. Aus 40 Einreichungen wählte man acht Projekte zur Umsetzung auf klassischen analogen Plakatsäulen, einer drehbaren City-Light-Säule und digitale City-Lights für bewegte Bilder. Bei der heuer erstmals stattgefundenen moderierten Radtour ging es mit den Künstlern von Säule zu Säule.
Fahrradtour zu den Kunst-Litfaßsäulen
Gestartet wurde beim Rotkreuz-Parkplatz. Nur wenige Fahrminuten später am Franz-Josef-Kai 19. "Gold habe ich gewählt, weil es die Farbe der Verehrung ist", sagt Maria Hanl über ihre Säulenhommage an die Komponistin Maria C. Eberlin, die mit einem wehenden goldenen Stoff bedeckt ist. Mit den Rädern geht es über den Müllner Steg zum Gebirgsjägerplatz Ecke Saint-Julien-Straße. Die Idee hinter dem Projekt "The Question Is: Who Cares?“ galt der Aufmerksamkeit. Künstler Hans-Jürgen Poetz will mit der Säule ein Bewusstsein schaffen. Zurück über den Mirabellgarten geht es zur Franz-Josef-Straße 1 hinüber. Hier lehnt sich Gertrud Fischbacher lässig an die Säule „Der Vorhang des Parrhasios“, der "Versprechung und bewusste Täuschung" symbolisieren soll. Zum Schluss radelt man bis hinauf zum Giselakai 51-53, wo Thomas Selinger seine augenzwinkernde Säule „Mozart“ vorstellt. "Ich mag es einfach, wenn Menschen über meine Kunst lachen können", sagt der gebürtige Salzburger.
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