Freiwilligenzentrum
"Hätte nicht gedacht, dass wir eine tragende Rolle spielen"
Marlies Blaschko leitet das Freiwilligenzentrum Salzburg* und weiß, wie groß die Hilfsbereitschaft in Salzburg ist. Sie sagt: "Gerade zu Krisenzeiten ist die Zivilgesellschaft zur Stelle."
SALZBURG. Marlies Blaschko fühlt sich jetzt richtig angekommen, in Salzburg und im Beruf – als Leiterin des Freiwilligenzentrums Salzburg. Sie weiß, dass es sich lohnt, auch wenn es stressig ist. In Hinblick auf den Ukraine-Krieg gab es gerade in den letzten Wochen viel zu tun. "Das Telefon hat ständig geläutet und E-Mails kamen rein, die Menschen wollten helfen", erklärt Blaschko im Gespräch. Dann kam dieser eine Anruf von Landesrätin Andrea Klambauer.
Plattform bündelt Angebot zur Ukraine-Hilfe
Im Auftrag von Land Salzburg, Referat für Jugend, Familie, Integration, Generationen, wurde das Freiwilligenzentrum in kürzester Zeit zur Drehscheibe in der Ukraine-Hilfe und eine eigene Landing Page für Hilfe in der Ukraine ging online. "Unsere neu programmierte Unterseite freiwilligenzentrum-salzburg.at/ukrainehilfe bietet hier optimale Unterstützung", sagt Blaschko, die sich gut an dieses arbeitsintensive Wochenende erinnert. Texter und Texterinnen, Grafiker und Grafikerinnen sowie Programmierer und Programmiererinnen arbeiteten durch und innerhalb weniger Tage konnte man die Vernetzung starten und online bereitstellen.
In Hinblick auf die Ukraine-Hilfe wurde erstmals die Freiwilligenbörse auch für private Gruppen und Netzwerke geöffnet. So setzen etwa die Naturfreunde Salzburg auf Unterstützung bei der Entwicklung von Freizeitprojekten. "Mir gefällt es, dass die Naturfreunde die Freiwilligen schon bei der Idee mit einbinden", schwärmt Blaschko, die ihre ganze Energie in das Freiwilligenzentrum steckt. Sie sagt angesichts der Ukraine-Situation: "Dass wir eine tragende Rolle spielen, hätte ich nicht gedacht."
Krieg in der Ukraine: Krise in der Krise
"Die nächste Krise in der Krise", dachte Blaschko, als der Krieg in der Ukraine Gewissheit wurde. Dabei kämpfte man noch mit den Folgen der Corona-Lage. "Pandemiebedingt ist Lernbegleitung noch ein Thema", sagt Blaschko und informiert, das man ebenfalls für den digitalen Besuchsdienst Freiwillige suche.
Jetzt in dieser Zeit sei es eine gute Motivation, sich zu engagieren, wie Blaschko meint. Sie animiert, selbst aktiv zu werden und nicht zu jammern. Selbst wenn es nur eine Stunde sei oder ein einmaliges Engagement.
* Das Freiwilligenzentrum ist eine Kooperation von Diakoniewerk Salzburg, Hilfswerk Salzburg, Samariterbund, Caritasverband und Land Salzburg. Ziel ist es, die Freiwilligenarbeit zu stärken.
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