Präziser Laser gegen Grauen Star

Vorreiter: Primar Günther Grabner (Mitte), Hannes Kraker und Philipp Sperl zeigen den neuen Laser.
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  • hochgeladen von Lisa Gold

SALZBURG (lg). "Das ist ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk für unser Haus, aber vor allem für unsere Patienten", freut sich der Vorstand der Salzburger Universitätsklinik für Augenheilkunde, Günther Grabner. Just zum 100-Jahr-Jubiläum darf die Klinik den neuen und hoch präzisen Femto-Sekunden-Laser, mit dem Patienten mit Grauem Star behandelt werden können, in Betrieb nehmen.

Kostenlos für alle Patienten

"Und zwar Patienten aller Kassen ohne Aufzahlung. Das ist meines Wissens weltweit einmalig. In Deutschland muss man pro Auge rund 1.500 Euro zahlen", berichtet Grabner. Dem Top-Mediziner, der seit 20 Jahren an der Salzburger Augenklinik ist, merkt man seine Leidenschaft für die Medizin, die Forschung und vor allem für die Patienten an. "Ich hatte immer die Vision, forschungsmäßig an internationaler Spitze zu stehen und alle Patienten an diesem Fortschritt teilhaben zu lassen. Für mich darf es keine Zwei-Klassen-Medizin geben", so der Mediziner.

Höhere Präzision möglich

Der Graue Star (Katarakt) verursacht eine Trübung der Augenlinse, was wiederum eine Verschlechterung des Sehvermögens mit sich bringt. Das Sehen ähnelt einem Blick wie durch einen Schleier. Unbehandelt führt der Graue Star zur Erblindung. Bei der klassischen Star-Operation werden die Eröffnung der Linsenkapsel und die Hornhaut-Inzisionen mit der Hand geschnitten. "Mit dem neuen Femto-Sekunden-Laser werden diese ersten Schritte mit dem Laser ausgeführt. Auch eine Hornhaut-Verkrümmung kann reduziert werden. Durch den Laser können die Sicherheit, Präzision und die Schnelligkeit gesteigert werden", erklärt Grabner.

"Nicht selbst operieren"

Bei dem Eingriff können zudem Multifokallinsen eingesetzt werden, die durch ihren besonderen Schliff eine gute Fern- und Nahsicht und somit auch den Verzicht auf eine Lesebrille ermöglichen. Auf die Frage, warum er selbst dann noch eine Brille trägt, meint Grabner mit einem Schmunzeln: "Nun, ich kann mich nicht selbst operieren. Nein, ich bin meine Brille gewohnt, außerdem findet mich meine Frau mit Brille attraktiver", so Grabner.
Die Investitionskosten für das Gerät beliefen sich auf 650.000 Euro, die vom Land und den SALK übernommen werden.

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