Regionalitätspreis 2021
Respekt für die Umwelt als Leitgedanke

Auf Ressourcen achten: "Es ist die Natur, die uns bewegt" – dieser Leitsatz zieht sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.  | Foto: Barmherzige Brüder/Vogl-Perspektive/Mike Vogl
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  • Auf Ressourcen achten: "Es ist die Natur, die uns bewegt" – dieser Leitsatz zieht sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.
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Der Regionalitätspreis in der Kategorie "Ressourcenmanagement & Nachhaltigkeit" geht an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.

SALZBURG. "Es ist die Umwelt, die uns bewegt" – im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg zieht sich diese Leitlinie quer durch alle Bereiche. Um der Umwelt und dem Thema Nachhaltigkeit gerecht zu werden, hat sich die Hausleitung entschieden, ein Umweltmanagementsystem nach EMAS III am Standort der Barmherzigen Brüder in Salzburg einzuführen.

Eigener Umweltbeauftragter im Betrieb

Mit der Initiative "Es ist die Umwelt, die uns bewegt" wolle man so einer "verantwortungsvollen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Verwendung der verfügbaren Ressourcen entsprechen. "Es geht auch darum, die Werte-Philosophie des Ordens in den Betrieb zu integrieren und so unserem Respekt vor der Schöpfung Ausdruck zu verleihen", erklärt der Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, Arno Buchacher. Die Initiative wird in allen Einrichtungen des Ordens umgesetzt, von Krankenhäusern bis zu Pflegeheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.

Auf Basis der EMAS-Verordnung wurde ein Konzept zur Einführung eines Umweltmanagementsystems entwickelt. Ein Umweltbeauftragter des Hauses ist für die Organisation dieses Systems zuständig. Er koordiniert auch das "Umweltteam", das aus Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Bereichen besteht – von der Haustechnik über die Verwaltung bis zu Küche und Reinigung. Das "Umweltteam" ist für die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung und die operative Umsetzung des Umweltprogrammes zuständig.

Abfallsystem optimieren

"Wir sehen das Thema Umwelt ganzheitlich, es erstreckt sich auf alle Prozesse, Ressourcen und Materialien. Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallwirtschaft: Das alles sind zentrale Bereiche. Bei der Abfallvermeidung haben wir Gespräche mit dem Magistrat der Stadt Salzburg geführt, welche Möglichkeiten es gibt, das zu optimieren. Wir haben dann auf neue Trennsysteme umgestellt und konnten so den Müll reduzieren. Auch für die Reinigung haben wir jetzt eigene Automaten, die genau die richtige Menge an Reinigungsmitteln dosieren", nennt Buchacher einige Beispiele.

Großes Thema derzeit sei der Umgang mit Speiseresten. "Es gibt viele kleine Schrauben, an denen man drehen kann, um das Überbleiben von Speisen deutlich zu senken. Man glaubt gar nicht, welche Rolle allein die Tellergröße spielen kann, auch der Zeitpunkt der Aufnahme von neuen Patienten und der Zeitpunkt, wann ich den Patienten frage, was er essen möchte, sind nicht unerheblich. Unser Patientenservice beschäftigt sich gerade damit, wo es hier Verbesserungspotenzial gibt", so Buchacher.

Ziele und Maßnahmen definiert

Gemeinsam mit Mitarbeitern aus den einzelnen Bereichen habe man konkrete Ziele und Maßnahmen definiert, die es umzusetzen gilt. Der Einsatz von mehr als 50 Prozent saisonaler, regionaler Lebensmittel, eine Steigerung der Energieeffizienz, die Schaffung von 20 zusätzlichen Abstellplätzen für Fahrräder und ein eigener Fahrradservice für die Mitarbeiter zählen hier ebenso dazu wie der Einsatz von umweltfreundlichen Schreibwaren und "green IT" in allen Büros.

Einer der wichtigsten Punkte für Buchacher ist, die Mitarbeiter für das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und zu motivieren. Das erfolgt durch die Mitarbeiterzeitung, Mails, eine Mitarbeiter-App und – vor allem vor der Corona-Pandemie – durch Info-Veranstaltungen.

"Wie können wir noch mehr Mitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit motivieren, auch in dem Sinne, dass sie auch im privaten Bereich manche Dinge umsetzen und so zu Multiplikatoren werden. Wir planen zum Beispiel ein CO2-freundliches Kochbuch, das von der Diätologin an unserem Haus zusammengestellt und an die Mitarbeiter verteilt wird. Eine Idee sind auch kurze, etwa fünfminütige Podcasts für Mitarbeiter, in denen zum Beispiel unsere Haustechnik erklärt, was technisch alles möglich ist, um im Sinne der Umwelt zu agieren. Es geht uns darum, dass so nachhaltig und langfristig etwas entsteht und sich das Thema bei unseren Mitarbeitern verankert", betont Buchacher.

Auf Ressourcen achten: "Es ist die Natur, die uns bewegt" – dieser Leitsatz zieht sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.  | Foto: Barmherzige Brüder/Vogl-Perspektive/Mike Vogl
Arno Buchacher will die Mitarbeiter bei den Barmherzigen Brüdern für den Umweltschutz motivieren.  | Foto: Barmherzige Brüder/Vogl-Perspektive/Mike Vogl
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