Brauchtum
Sternensinger ziehen durch die Stadt

Auch in der Redaktion des Stadtblatts Salzburg schauten die Sternsinger als Heilige Drei Könige vorbei.  | Foto: Theresa Kaserer
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Viele Jugendliche und Kinder wandern dieser Tage als Sternsinger durch die Gegend und bitten um Spenden.

SALZBURG. Sie klopften verkleidet als Heilige Drei Könige an die Türen der Salzburger. Wer ihnen öffnete, blickte in teilweise dunkel geschminkte Gesichter von Kindern und Jugendlichen. Caspar, Melchior und Balthasar, die Heiligen Drei Könige, zogen bis zum sechsten Januar von Haus zu Haus und brachten neben Segen und Gesang auch die Bitte nach Spenden vor. In vielen Gauen wurden die prachtvollen Gewänder von ehrenamtlichen Helfern das Jahr über mit Sorgfalt in Schuss gehalten. Rund 10.000 Kinder und Jugendliche machten sich auch heuer mit Gesang auf den Weg und baten um Spenden. Österreichweit wurden allein letztes Jahr rund 17,7 Millionen Euro an Einnahmen ersungen, erklärt Wolfgang Hammerschmid-Rücker, Geschäftsführer der katholischen Jungschar Salzburg. Mit dem Geld wurden rund 500 Hilfsprojekte in aller Welt unterstützt.

Mädchen bei den Heiligen Drei Könige auf Vormarsch

Während im 16. Jahrhundert die Rolle der Könige ausschließlich Schülern, Studenten und Handwerksburschen vorbehalten war, sind heute rund zwei Drittel der Sternsinger Mädchen. Damals wie heute nehmen die Neujahrssinger gerne die Rollen der Heiligen Drei Könige an, um die Not der Menschen zu lindern. Wer den Sternsingern eine Spende gab, kann diese steuerlich absetzen. Die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar war bereits 2001 unter den ersten Organisationen, der die Kammer für Wirtschaftstreuhänder das Spenden-Gütesiegel verlieh.

Bedeutung der Zeichen der Heiligen Drei Könige

Wer bisher immer glaubte, die Zeichen "20 - C + M + B - 20" stünden für das jeweilige Jahr und die Anfangsbuchstaben der drei Könige, der irrt. Zwar handelt es sich bei den Zeichen über dem Türstock um das betreffende Jahr, allerdings stehen die Buchstaben für "Christus mansionem benedicat". Übersetzt bedeute dies: "Christus segne dieses Haus", wie die Erzdiözese Salzburg erklärt. Neben der Kreide, mit der man den Türstock beschriftet, kann heutzutage auch ein Aufkleber zum Einsatz kommen.

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