Thomas Riebl spielt Klarinette auf der Viola
Wieder einmal hat Lisi Fuchs und die Kulturvereinigung etwas ausgeheckt: Bei "Mostly Mozart" wird der das berühmte Klarinettenkonzert auf einer eigens gebauten, fünfsaitigen Bratsche erklingen.
SALZBURG (lin). Klarinette spielen auf der Viola? Ist das nicht völliger Blödsinn? Ganz sicher nicht: Denn erstens sind Viola-Virtuose Thomas Riebl, die Philharmonie Salzburg und Dirigentin Lisi Fuchs keine Clowns, sondern herausragend gute Musiker. Zum zweiten hat sich Riebl eine fünfsaitige Bratsche (=Viola) eigens dafür bauen lassen. Und drittens hat das Spielen von Werken auf anderen Instrumenten eine lange und spannende Tradition.
"Mostly Mozart" der Kulturvereinigung
Zum Beispiel eignen sich die Cello-Suiten der von J.S.Bach - für dier es übrigens auch tolle Einspielung mit Kontrabass gibt - besonders gut für die Viola mit fünter, tiefer Saite. Auch manche Gambensonaten von Beethoven oder eben auch das eigentlich für Bassettklarinette komponierte Klarinettenkonzert passt zum Klang der Bratsche so gut, dass einem die Tränen kommen können. Zumindest wenn Meister am Werk sind wie Riebl, Fuchs und die Philharmonie. Stiftung Mozarteum Großer Saal, 21. Oktober, 19:30 Uhr.
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