Bund soll Betreuung der Asylwerber bei der Asfinag übernehmen

Foto: Schenker

SALZBURG. Die Betreuung der Asylwerber, die seit Wochen provisorisch gemeinsam mit den Transitflüchtlingen im Camp Asfinag untergebracht sind, soll mit Ende Jänner an den dafür zuständigen Bund übertragen werden. Das hat das Stadtrats-Kollegium in Abstimmung mit dem Land festgelegt. Die Betreuung von Transitflüchtlingen dagegen wird weiterhin von Stadt und Land übernommen.

Problematik bei der Unterbringung

Das Camp Asfinag wurde bekanntlich ursprünglich im vergangenen Herbst ausschließlich für die kurzfristige Unterbringung von Transitflüchtlingen, die auf ihre Weiterreise Richtung Deutschland warten, geschaffen. Zusätzlich werden in den Zelten bzw. ehemaligen Garagen- und Werkstatthallen der Autobahnmeisterei aber auch Asylwerber beherbergt, die auf ihr Erstaufnahmeverfahren warten und ansonsten von Obdachlosigkeit bedroht waren.
Stadt und Land, die das Camp gemeinsam betreiben, haben auf die Problematik dieser Unterbringung hingewiesen: Die Großquartiere sind in keiner Weise für einen längerfristigen Aufenthalt von individuell bis zu mehreren Wochen geeignet, die „Mischung“ von Transitflüchtlingen und Asylwerbern ist konfliktträchtig, die Versorgung der Asylwerber durch Freiwillige ist den HelferInnen auf Dauer nicht zuzumuten, die Situation ist auch sicherheitspolizeilich brisant. Dies umso mehr angesichts steigender Zahlen von Asylwerbern, die von Deutschland mangels Chance auf Anerkennung des Flüchtlingsstatus zurückgewiesen werden.

Stadt zieht sich aus Betreuung der Asylwerber zurück

Abhilfe kann nur eine strikte Trennung zwischen den Bereichen für Transitflüchtlinge und Asylwerbern bringen. Die Stadt wird sich vollständig aus der Betreuung der Asylwerber zurückziehen und diese an das zuständige Innenministerium überantworten. Bis Ende Jänner soll diese Trennung von Infrastruktur, Versorgung, Zugangssituation und gesamter Betreuung vollzogen werden.

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