Exhibitionismus-Vorwurf im ULSZ Rif – alles nur eine Intrige?

Prävention sexueller Gewalt sei ihr auch im Sport ein großes Anliegen, sagt LR Martina Berthold. "Deswegen hängt dieses Plakat schon seit Langem nicht nur, aber auch in Rif."
  • Prävention sexueller Gewalt sei ihr auch im Sport ein großes Anliegen, sagt LR Martina Berthold. "Deswegen hängt dieses Plakat schon seit Langem nicht nur, aber auch in Rif."
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Der Fall um einen mutmaßlichen Exhibitionisten im ULSZ Rif war am Mittwoch Thema einer mündlichen Anfrage von LAbg. Kimbie Humer-Vogl (GRÜNE) an Sport-Landesrätin Martina Berthold (GRÜNE). Dabei machte Berthold kein Hehl daraus, dass sie alles andere als glücklich über die von SPÖ-LAbg. Niki Solarz ins Rollen gebrachten "Skandal-Schlagzeilen" ist.

"So wie sich der Sachverhalt jetzt darstellt, ist vor eineinhalb Jahren ein älterer Mann ohne Badehose im Schwimmbecken geschwommen und so von Jugendlichen gesehen worden." Ein anwesender Trainer habe den Vorfall dem Badbetreuer gemeldet, der ihn – mit dem Hinweis, sollte das ein weiteres Mal vorkommen, er des Bades verwiesen werde und mit Konsequenzen rechnen müsse – abgemahnt habe. Davon abgesehen, seien niemandem – keinem Trainer, keinem Bad-Bediensteten und auch nicht ULSZ-Direktor Wolfgang Becker weitere Vorfälle gemeldet worden.

Berthold vermutet Intrige, der Streitereien zugrunde liegen

Sie habe sich in den letzten Tagen gefragt, warum jene Mutter, die zusammen mit Niki Solarz nun den Stein ins Rollen gebracht habe, "keine Silbe von diesen Vorfällen erwähnt hat, als sie sich seit Oktober 2016 vier Mal wegen eines Konflikts mit einem Funktionär bei mir gemeldet hat", so Berthold. Sie vermutet eine Intrige dahinter, der Streitigkeiten zwischen Schwimmverbänden und der nun im Zentrum stehenden Familie zugrunde liegen.

Solarz: "Wieder wird Kindern nicht geglaubt"

Niki Solarz kann dazu nur den Kopf schütteln: "Ich habe mittlerweile drei weitere Stellungnahmen, die die Vorwürfe bestätigen. Was ich unglaublich finde: Wieder wird Kindern nicht geglaubt. Aus der Forschung wissen wir: Kinder, die von sexueller Belästigung betroffen sind, müssen zehn Mal etwas sagen, bis man ihnen glaubt. Warum sollten sie so etwas erfinden?" Die Sache sei nun bei der Staatsanwaltschaft anhängig.

Vor allem im Sportbereich seien sexuelle Übergriffe ein Thema. Sie, Solarz, werde "jedenfalls nicht den Mund halten, denn das tun eh andere."

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