Kulturausschuss
Förderung für Jazzfestival einstimmig beschlossen
Nach Klubberatungen der SPÖ heute wieder vorgelegt und einstimmig beschlossen wurde die Projektförderung in Höhe von 30.000 Euro für das Jazzfestival in der Elisabeth-Vorstadt „Take the A-Train“.
SALZBURG. Ein Amtsbericht zum heurigen Jazzfestival Take The A-Train mit einer beantragten Projektförderung von 30.000 Euro sorgte vor zwei Wochen im Kulturausschuss für heftige Diskussionen zwischen SPÖ und ÖVP. Der Grund: Die ÖVP wollte diese Summe um 5.000 Euro reduzieren, weil die Tourismus Salzburg Gesellschaft (TSG), eine 100-prozentige Gesellschaft der Stadt, exakt diesen Förderbetrag für das Musikfestival zuschießt. Die ÖVP ortete eine "versteckte Doppelförderung", die SPÖ ging auf Klubberatung. Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema
Kulturbudget wird aufgestockt
Im heutigen Kulturausschuss stand die Projektförderung für das Take The A-Train erneut auf der Agenda. Dieses Mal wurden die 30.000 Euro aus dem Kulturbudget einstimmig beschlossen.
"Es gibt jetzt klare Richtlinien für die TSG. Diese wird ab sofort keine Veranstaltungen mehr fördern, wo kein touristischer Mehrwert ersichtlich ist. Die zugesprochenen Förderungen werden mit Mitteln aus dem Kulturbudget ersetzt werden. Uns geht es darum, dass hier mehr Transparenz herrscht und eben diese Doppelsubventionen ein Ende haben", sagt die Vorsitzende des Kulturausschuss und ÖVP-Gemeinderätin Karoline Tanzer.
Die 5.000 Euro für das Take The A-Train im September wird die TSG nicht mehr ausbezahlen. Stattdessen soll das Geld zusätzlich aus dem Kulturbudget kommen und so zu einer Gesamtsubvention in Höhe von 35.000 Euro führen.
Ein entsprechender Amtsbericht wird ausgefertigt. Diese neue "Handhabe" würde laut Tanzer nicht nur das Jazzfestival in der Elisabeth-Vorstadt betreffen, sondern auch das Winterfest im Volksgarten oder das Barockfest.
SPÖ erfreut über einstimmigen Beschluss
Auch die FPÖ, die vor zwei Wochen noch den "Kurswechsel in der linken Kulturpolitik" lobte, stimmte heute für die Subvention. "Uns geht es darum, dass wir diesen undurchsichtigen Förderungsdschungel so nicht wollen. Da wird dem Geld einfach ein anderes Mascherl aufgesetzt und das wollen wir nicht. Mit dem Take The A-Train habe ich absolut kein Problem, das ist eine etablierte Veranstaltung in einem ohnehin etwas schwierigen Stadtteil", so FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl.
Der SPÖ-Gemeinderat und Kultursprecher Sebastian Lankes zeigte sich ob des einstimmigen Beschlusses erfreut. "Endlich gibt es grünes Licht für das Jazzfestival in der Elisabeth-Vorstadt, ein ganz wichtiges Zeichen. Ich bin froh, dass es mit den zugesagten Subventionshöhen geklappt hat und das Festival die zugesagten finanziellen Mittel von Seiten der Stadt erhält", so Lankes.
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