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Gegen neues Uni-Gesetz demonstriert

Bei der Demonstration am Montag, die zwischen ÖH Uni Salzburg und Mozarteum organisiert wurde, versammelten sich rund 200 Personen aus Protest gegen die geplante Gesetzesnovelle. | Foto: ÖH Uni Salzburg/Gruber
  • Bei der Demonstration am Montag, die zwischen ÖH Uni Salzburg und Mozarteum organisiert wurde, versammelten sich rund 200 Personen aus Protest gegen die geplante Gesetzesnovelle.
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

Salzburger Studenten gingen gegen die Novelle des Universitätsgesetzes auf die Straße. Kritikpunkte sind unter anderem die Mindeststudienleistung und die Reduktion der Prüfungstermine.

SALZBURG. 200 Studierenden der Universität Salzburg und des Mozarteums marschierten heute vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Residenzplatz, um gegen die Novelle des Universitätsgesetzes zu demonstrieren. Auch Bundesvertreter der Österreichischen Hochschülerschaft waren darunter. 

Mindeststudienleistung oder Sperre 

Laut Österreichischer Hochschüler_innenschaft Salzburg (ÖH) bringt die geplante Novelle des Universitätsgesetzes Verschlechterungen für Studierende. Konkret kritisiert wird:

  • die Mindeststudienleistung 
  • eine Reduktion der Prüfungstermine 
  • eine Schwächung des Senats 

Die Einführung einer Mindeststudienleistung würde einen höheren Leistungsdruck bedeuten. Studierende müssten nach der Novellierung in den ersten zwei Studienjahren eine Mindest-Stundenzahl absolvieren. Beim nicht-erreichen dieser Semesterstunden würden betroffene Studierende für zehn Jahre gesperrt.

Novelle soll im Frühjahr beschlossen werden

Trotz der zweiten Corona-Welle und des erneuten Lockdowns soll die Novelle noch im Frühjahr beschlossen werden.

"Wer neben dem Studium arbeitet, hat Nachteile"

"Wir freuen uns, dass auch in der derzeitigen Situation so viele Personen zum Protest gekommen sind. Die Studierenden sind gegen diese Novelle – wir fordern deshalb deren Rücknahme”, sagt Keya Baier, Vorsitzende der ÖH Uni Salzburg, den Protest. "Die Novelle sorgt dafür, dass Studieren wieder ein Privileg der wenigen wird – nämlich derer, die es sich leisten können. Das darf nicht sein," sagt Hande Armagan, erster stellvertretender Vorsitzende der ÖH Uni Salzburg. Er spielt damit auf jene Studierende an, die während des Semesters arbeiten gehen müssen, um sich ihr Studium und das Leben finanzieren zu können. Wer neben der Arbeit die Mindest-Stundenzahl nicht schafft, könnte nach der Novelle nicht mehr weiter studieren. 

“Wir reichen eine ausführliche Stellungnahme zum Gesetz ein und wollen auch weiter protestieren, um die Rechte der Studierenden zu wahren."
Manuel Gruber, Referent für Bildungspolitik

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