Gewerkschaft kritisiert rasche Einführung des Zwölf-Stunden-Tag

ÖGB-Landesvorsitzender und AK-Präsident Peter Eder.  | Foto: Neumayr
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SALZBURG. Die Salzburger Gewerkschafter zeigen sich "sehr enttäuscht" darüber, dass die Regierung den Zwölf-Stunden-Arbeitstag bereits mit ersten September einführen will. Ursprünglich sollte dieser ja erst mit Jänner 2019 umgesetzt werden. „Nachdem die Regierung den Großteil der Arbeitnehmer bereits mit der Einbringung dieses Husch-Pfusch-Gesetzes enttäuscht hat, enttäuscht sie heute ein weiteres Mal, indem das Gesetz bereits mit ersten September in Kraft treten soll“, sagt ÖGB-Landesvorsitzender und AK-Präsident Peter Eder.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Eder berichtet von zahlreichen Anfragen besorgter Eltern, die nicht wissen, wie sie zukünftig Kinderbetreuung und Zwölf-Stunden-Tage unter einen Hut bringen sollen. „Selbst mit dem bisherigen Arbeitszeitgesetz war es schwer, Beruf und Familie zu vereinbaren. In Salzburg fehlen sowohl ausreichende Betreuungsplätze als auch entsprechende Öffnungszeiten. Hier fehlt es bislang an entsprechenden Konzepten seitens der Regierung", betont Eder.
Der Zwölf-Stunden-Tag seit laut dem ÖGB-Landesvorsitzenden aber nicht nur ein Problem, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht. „Familien brauchen ja auch Zeit füreinander. Für das soziale Miteinander ist das neue Arbeitszeitgesetz eine Katastrophe, denn auch im digitalen Zeitalter braucht es abseits der sozialen Medien Möglichkeiten, um sich persönlich zu treffen."

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