Nach Finanzskandal: 105 Millionen Euro aus Bankenvergleichen für Salzburg
Bisher Vergleichsgespräche mit insgesamt 16 Banken, 140.000 Seiten und 40.000 Kontoauszüge ausgewertet.
Als beinharte Knochenarbeit habe sich die Aufarbeitung jener Finanzgeschäfte entpuppt, die das Land Salzburg mit diversen Banken abgeschlossen hatte, berichtete FInanzreferent LH-Stv. Christian Stöckl am Freitag. Trotzdem sei es in intensiver Arbeit gelungen, die einzelnen Geschäfte aufzurollen, mit Banken in Vergleichsverhandlungen zu treten und so für das Land Salzburg von 14 betroffenen Banken die Summe von rund 105,2 Millionen Euro zurückzuerhalten.
"Mein Auftrag war klar: Für das Land retten, was noch zu retten ist. Wir haben demnach die Auffassung vertreten, dass dem Land im Zusammenhang mit dem Abschluss zahlreicher Finanzgeschäfte Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung und Schadensersatzansprüche zustehen. Das Land begründete die Ansprüche gegen diverse Banken unter anderem mit der fehlenden Rechtsfähigkeit des Landes Salzburg zum Abschluss spekulativer Finanzgeschäfte, mit der fehlenden Vertretungsmacht der für das Land Salzburg handelnden Personen sowie mit Beratungspflichtverletzungen", so Stöckl weiters.
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